Christian Lindner im Amt bestätigt
Manfred Todtenhausen, MdB: Ergebnis spricht für breite Anerkennung
Am 21. April begann in Berlin-Kreuzberg der FDP-Bundesparteitag statt. Er dauert bis zum 23. April an.
Auf dem Programm standen auch die Wahlen an der Spitze der Partei.
Bundesfinanzminister Christian Linder ist mit 88 Prozent der Stimmen der Delegierten im Amt als FDP-Bundesvorsitzender bestätigt worden. Zu seinen Stellvertretern wählten die Delegierten Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (72 Prozent), Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (86 Prozent) und den Bundestagsabgeordneten Johannes Vogel (71 Prozent). Der Bundestagsabgeordnete Bijan Djir-Sarai bleibt Generalsekretär der Liberalen. Man bestätigte ihn mit 76 Prozent der Stimmen.
In seiner Rede wies Christian Lindner u. a. daraufhin: „Die Verantwortung, die wir international wahrnehmen, wird im Ausland stärker gewürdigt als bei uns selbst. Vielleicht ist es so, wie Friedrich Wilhelm Voigt in „Der Hauptmann von Köpenick“ gesagt hat: „Det glaubst du ja nicht, wie schön Deutschland ist, wenn man weit weg ist und immer nur dran denkt.“ Bei aller berechtigten Kritik nämlich, liebe Freundinnen und Freunde, bei aller berechtigten Kritik und bei allem, was wir besser machen wollen. Wir leben in einem wahnsinnig tollen Land mit großartigen Menschen, die jeden Tag im Großen und im Kleinen ihren Beitrag für unser gutes Zusammenleben leisten. Darauf dürfen wir stolz sein und das dürfen wir auch nicht vergessen.
Völlig klar ist: Wir wollen weiter dafür sorgen, dass Deutschland immer stärker und immer freier und immer moderner wird. Dass die Zukunft besser wird, als die Gegenwart ist und die Vergangenheit war. Das ist unsere Grundüberzeugung. Zukunft ist nichts, wovor wir uns fürchten müssen, sondern im Gegenteil, wovon wir als Freie Demokraten uns etwas erwarten“.
Klare Worte kamen von dem Norddeutschen Urgestein Wolfgang Kubicki: „Wir sind nicht die FDP der Ampel! Wir sind die FDP der Freien Demokraten“.
Unsere Redaktion sprach mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten Manfred Todtenhausen auf dem Bundesparteitag. Der Volksvertreter aus Wuppertal sagte im Pressegespräch: „Christian Lindner und mich verbindet nicht nur das Parteibuch der FDP. Wir Beide sind in Wuppertal zur Welt gekommen. Das Wahlergebnis von 88 Prozent kann man als ein sehr gutes Ergebnis betrachten. Es stellt auch die breite Anerkennung dar, die unser Bundesvorsitzender sich erarbeitet hat“.
Text: Volker Neef
Foto: Frank Pfuhl