Brandanschlag auf das Ordnungsamt Reinickendorf
Auf das Ordnungsamt Reinickendorf sowie in der Nähe geparkte Autos gab es in der Nacht zum 25. März 2021 einen Brandanschlag. Durch die Hitzeentwicklung zerbrachen die Scheiben des Ordnungsamtes, so dass Rauch und Ruß in die Innenräume eindringen konnten. Es entstand erheblicher Sachschaden. Ein Bekennerschreiben liegt bis jetzt nicht vor. Obwohl das Dienstgebäude zunächst nicht weiter genutzt werden kann, wird das Ordnungsamt seinen Dienstbetrieb mit geringen Einschränkungen fortsetzen. Der zuständige Bezirksstadtrat Sebastian Maack (AfD) verurteilt den Anschlag aufs Schärfste: „Dieser Anschlag ist ein Angriff auf den Rechtsstaat und unsere Demokratie. Wir werden uns davon nicht einschüchtern lassen und wir werden den Dienstbetrieb weitestgehend aufrechterhalten.“ Das Ordnungsamt wurde bereits 2017 Ziel eines Farbanschlags. Aufgrund des Brandanschlags auf das Ordnungsamt Reinickendorf kann das Bürgeramt Märkisches Viertel nicht wie geplant im April wieder öffnen. Die Räume werden als Ausweichquartier für Teile des Ordnungsamtes benötigt, bis dessen Gebäude wieder vollständig nutzbar ist. Unsere Redaktion befragte zum Brandanschlag zwei Mitglieder der BVV Reinickendorf. Felix Lederle ist Fraktionsvorsitzender der Partei DIE LINKE. Er betonte: „Die Linksfraktion Reinickendorf und DIE LINKE insgesamt lehnen Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele grundsätzlich ab.“ Gerald Walk ist Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion und teilte mit: „Ein Brandanschlag ist -wie jede andere Gewalttat und jeder andere Anschlag – eine absolut zu verurteilende Aggression und stellt aus meiner Sicht eine nicht entschuldbare Aktion dar. Sicherlich hat das nichts mit Protest oder politischer Aktion zu tun, sondern ein Brandanschlag ist eine kriminelle Straftat, die angemessen verfolgt und bestraft gehört. Aber für mich ist klar, solch eine kriminelle Aktion kann und wird unsere wehrhafte Demokratie und unseren Rechtsstaat nicht gefährden können. Ich denke, dieses Signal muss an die Brandstifter gehen!“ (Text: Volker Neef/ Foto: BA Reinickendorf)