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Besuch aus Xi’an

Wang Jianjun (Foto: Volker Neef)

Am 27. August stellte sich in der Hochschule ESMT Berlin, dem ehemaligen Staatsratsgebäude der DDR am Schlossplatz 1 in Berlin-Mitte, die chinesische Stadt Xi’an vor.

Xi’an ist die Heimat der berühmten Terrakotta-Armee, bekannteste Kaiserstadt Chinas und Hauptstadt von 13 Dynastien. Zudem ist sie heute die Hauptstadt der Provinz Shaanxi im zentral-nördlichen Teil Chinas und zugleich ein modernes Zentrum für Wirtschaft, Technologie und kulturellen Austausch. Als Ausgangspunkt der Seidenstraße spielt die Stadt seit über 2000 Jahren eine wichtige Rolle beim globalen Austausch.

In den letzten Jahren wurden Hochtechnologieindustrien, moderne Dienstleistungen und der Kultur- und Tourismussektor entwickelt. Ein High-Tech-Cluster besteht aus den Bereichen Elektronik, Biotechnologie und Luft- und Raumfahrt.

Die Delegation aus Fernost stand unter der Leitung von Wang Jianjun, Bürgermeister des Stadtbezirks Yanta der Stadt Xi’an. Die Gäste aus China wollten mit ihrem Deutschlandbesuch die Zusammenarbeit vor allem mit kleinen und mittelständischen Unternehmen intensivieren. Veranstalter war die Gesellschaft zur Förderung der Deutsch-Chinesischen Verständigung (GDCV). Unter der bewährten Leitung des aus Österreich stammenden Journalisten Ewald König, der die Moderation innehatte, kamen zahlreiche Referenten zu Wort. Die anwesenden geladenen Gäste hatten nach den Vorträgen und Kurzfilmen Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Ma Guoliang ist 1. Sekretär an der Botschaft Chinas in Deutschland. Er ist in der Abteilung für Wirtschaft und Handel tätig. Der Diplomat teilte mit, die Provinz Shaanxi hat in ganz China eine herausragende Position für die Bereiche Bildung, Kultur und Wissenschaft inne. Sein Land setze sich immer für ein Niveau einer offenen Wirtschaft ein. „Wir werden der Weltwirtschaft aufgrund unserer Offenheit neue Impulse geben. Wir plädieren auch für einen offenen Dialog, das baut Vorurteile ab“. Als einen Baustein zu dieser Offenheit bezeichnete Ma Guoliang „die Abschaffung der Visapflicht für deutsche Staatsbürger“. Bereits seit dem Winter 2023 kann man als Deutscher visafrei ins Reich der Mitte einreisen.

Ma Guoliang (Foto: Volker Neef)

Wang Jianjun wies daraufhin, seine Region verfüge über eine große Wildganspagode. Diese beeindruckende Wildganspagode gab der Region einst den Namen.

Prof. Martin Fleischer leitete früher das Generalkonsulat in Guangzhou. Der deutsche Diplomat befindet sich jetzt im Ruhestand. Er betonte: „Meine Besuche in der Provinz Shaanxi haben immer tiefe Eindrücke hinterlassen. Man ist sowohl geografisch als auch historisch im Zentrum Chinas“.

Text/Politik: Volker Neef

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