In der Usbekischen Botschaft (Foto: BiWe)
Am 7.Februar lud Seine Exzellenz, Herr Botschafter Dilshod Akhatov, in die Usbekische Botschaft in die Perleberger Straße in Berlin-Moabit ein.
Im Rahmen einer Fachtagung ließ man die Ergebnisse der UN-Klimakonferenz COP-14 Revue passieren. Diese wichtige UN-Tagung fand vom 12. bis zum 17. Februar 2024 in Samarkand statt. Eigens aus Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans, kam S.E. Herr Aziz Abdukhakimov, der Usbekische Minister für Ökologie, angereist. Er wies in seiner Rede daraufhin: „Vor knapp einem Jahr durfte Usbekistan als Gastgeber rund 2.000 Teilnehmer begrüßen. Sie kamen aus 150 Ländern“. Der Minister betonte auch: „110 Medien haben in 40 Sprachen über die UN-Klimakonferenz COP-14 weltweit berichtet“. Usbekistan ist sehr stolz über den Umstand, diese UN-Konferenz am 4. und 5. April fortsetzen zu dürfen. Es werden wieder zahlreiche Tagungsteilnehmer aus aller Welt erwartet.
S. E. Herr Minister Aziz Abdukhakimov (Foto: BiWe)
Besonders das Wohl der freilebenden Tiere steht im Fokus bei dieser Konferenz. Ob Jaguar oder der Auerhahn oder andere Tiere, durch Maßnahmen wie Abholzung, Brandrodung, Trockenlegung von Mooren, Umleiten von Flüssen u.v.a. kann der Mensch das Leben der freilebenden Tiere erschweren oder ihnen sogar die Lebensgrundlage entziehen. Der Mensch muss auch beachten: Maßnahmen im Land A können Auswirkungen für die Tierwelt im Nachbarland B haben. Befindet sich in Nähe der Staatsgrenze beispielsweise ein großer See und Land A fischt in leer, können die aus B ankommenden Vögel, die im See sonst ihre Nahrung gefunden haben, an Futtermangel versterben.
Amy Fraenkel (Foto: BiWe)
Die UNO hat daher extra eine Unterorganisation gegründet. Es ist die CMS. Die drei Buchstaben CMS stehen für „Convention on the Conservation of Migratory Species of Wild Animals“. Amy Fraenkel ist Geschäftsführerin der CMS. Sie sagte: „Tiere kennen keine Grenzen“. Stefan Tidow (GRÜNE) ist Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Er erinnerte an eine frühere CMS-Tagung. Sie fand zu Zeiten in Deutschland statt, als hierzulande noch Bonn die Bundeshauptstadt war. Der Staatssekretär bedauerte, dass noch nicht alle Länder sich unter dem Dach der CMS eingefunden haben. „Besonders in Nordamerika und in Teilen Asiens ist das der Fall“.
S. E. Herr Mayboua Xayavong (li.) und S. E. Nasimi Aghayev
Zahlreiche Botschafter waren Teilnehmer der Tagung in der Usbekischen Botschaft. So beispielsweise S. E. Herr Botschafter Roberto Jaguaribe Gomes de Mattos. Der Botschafter Brasiliens hat 2024 an der UN-Konferenz in Samarkand teilgenommen und freut sich auf die Fortsetzung im April 2025. Ebenso traf man S.E. Herrn Botschafter Mayboua Xayavong an. Er vertritt die Interessen von Laos in Deutschland. Man traf auch S. E. Herrn Nasimi Aghayev an. Er ist der Botschafter Aserbaidschans in Deutschland.
Nach den Redebeiträgen lud Herr Botschafter Dilshod Akhatov seine Gäste ein, usbekische Speisen zu probieren. Das Nationalgericht Plow fehlte dabei natürlich nicht.
Text: Volker Neef
Foto: BiWe