Aznavour pur nur- Dargeboten von Liedermacher Stepan Gantralyan
Stepan Gantralyan kam 1963 in Yerevan/ Armenien zur Welt. Er studierte dort Regie und Schauspiel, Germanistik und Kulturwissenschaften.
Durch zwei Goethe-Stipendien ist er nach Deutschland gekommen, wo er seit 1999 lebt und als Schauspieler, Liedermacher und Sänger arbeitet. Von 1999 bis 2005 war er festes Ensemblemitglied am Theater an der Ruhr bei Roberto Ciulli. Später spielte er in verschiedenen Theaterprojekten in Göttingen, in Köln und in Berlin u. a. am Theater unterm Dach, am Kleinen Theater am Südwestkorso und am Hebbel am Ufer. Sein letztes großes Projekt „Und es brennt mein Herz Tagelang – Der armenische Dichter Jegische Tscharenz“ hat er als Koautor zusammen mit Daniel Guthmann entwickelt.
In dem Radio-Feature, das 2015 mehrmalig von NDR, SWR sowie DeutschlandRadio Kultur ausgestrahlt wurde, trat der Künstler auch als Sprecher auf und interpretierte die eigenen Tscharenz-Vertonungen. Seit 25 Jahren schreibt Stepan Gantralyan Lieder, die seine vielfältige Inspiration widerspiegeln: von Poesie-Vertonung bis hin zur Ballade und zum Kunstlied.
Seit 2007 gab er zahlreiche Solo-Konzerte mit verschiedenen Musikern in Berlin, Köln und Hamburg (u. a. Grüner Salon der Volksbühne, Studio Я des Maxim-Gorki-Theaters, Luisenkirche in Berlin sowie Haus am Schüberg und Zeisehallen in Hamburg). Stepan Gantralyan trat zudem beim Internationalen Festival ARMMONO in Armenien, am Mo’beat Festival in Berlin-Moabit und bei den Internationalen Bardenmusik-Festivals in Ventspils, Narva und Tartu auf. Singen ist seine Passion. Er singt in mehr als 10 Sprachen und berührt jedes Mal mit seiner unglaublichen Authentizität. Wir sprachen mit ihm.
Stimme-Der-Hauptstadt: Wann treten Sie demnächst wieder in Berlin bei einem Konzert auf?
Stepan Gantralyan: „Am Donnerstag, den 22. September 2022, von 19:30 Uhr bis ca. 22:00 Uhr, erfolgt der Auftritt! Ich führe mein Aznavour-Projekt auf im „Café Lyrik“ in der Kollwitzstr. 97 in 10435 Berlin-Prenzlauer Berg. Der Abend ist dem großen Chansonnier Charles Aznavour (1924 bis 2018) gewidmet. Der Kollege Vincent Juliot Piot begleitet mich dazu am Klavier. Er ist ausgebildeter Pianist, wir beide arbeiten seit über 10 Jahren zusammen. Der Eintritt ist frei, Spenden für uns Künstler werden erbeten.“
Stimme-Der-Hauptstadt: Vielen Dank für das Gespräch.
Text/Foto: Volker Neef