Der ein oder andere Zeitgenosse hütet eine bestimmte Eintrittskarte wie einen Schatz.
Es handelt sich um die Zugangsberechtigung zur Eröffnung des Flughafens BER, dem Willy-Brandt-Airport.
Das Datum der Einladung ist auf 2012 terminiert gewesen.
Man weiß mittlerweile längst, dieser Termin war reine Makulatur. Ein weiterer Termin zur Eröffnung des BER erfolgte, dann noch einer usw. Schon sprach man von der „Unendlichen Geschichte“.
Das Ausland rieb sich verwundert die Augen über das „Made in Germany“. Wohin war der Glanz dieser Aussage bloß hingeflogen?
Nach zahllosen Anläufen erfolgte dann doch die feierliche Eröffnung des BER.
Sie fand am 31. Oktober 2020, heute vor 3 Jahren, statt. Man kam auf 8 Jahre Verzögerung.
Zwei weitere Angaben zu dem Vorgang: Offiziell traute sich kein Verantwortlicher, die Einladungsschreiben aus dem Jahre 2012 für ungültig zu erklären oder den Eröffnungstermin offiziell abzusagen!
Der Baubeginn des neuen Flughafens Istanbul fand 2015 statt. Im April 2019 eröffnete man, wie im Vorfeld geplant, den Flughafen. Also nach 4 Jahren Bauzeit konnten die Verantwortlichen der Bevölkerung in der Türkei den Flughafen übergeben.
Vielleicht ist das gute „Made in Germany“ in Sachen Bauplanung und Realisierung klammheimlich einst von Schönefeld nach Istanbul geflogen?
Text/Foto: Volker Neef