Antonin Brousek- Waidmannsheil
Seit Herbst 2021 gehört Antonin Brousek (AfD) dem Berliner Abgeordnetenhaus an.
Der Parlamentarier aus dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist in seiner Fraktion Sprecher für Jagd und Forst. Wir sprachen mit dem Abgeordneten.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Welchen Stellenwert haben eigentlich in der Bundeshauptstadt Berlin Jagd und Forst Ihrer Meinung nach?
Antonin Brousek: „Das sind politisch und gesellschaftlich unterschätzte, aber sehr wichtige Themen. Ich bin selbst Jäger“.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Wie kommt es, dass Sie Jäger sind?
Antonin Brousek: „Zur Jagd kam ich erst mit 40 Jahren nach einer sehr schweren Erkrankung. Als ich nach langem Kampf gesundet war, dachte ich mir, du musst dein Leben ändern und etwas ganz anderes machen als bisher.
Das brachte mich zur Jagd. Nicht ohne Mühe allerdings, denn der Jagdschein ist eine schwere Prüfung und ich habe ihn erst beim dritten Anlauf bestanden“.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was macht die Jagd so spannend?
Antonin Brousek: „An der Jagd faszinieren mich der intensive Aufenthalt in der Natur, verbunden mit einer Prise Abenteuer à la Karl May. Das Erlegen von Wild gehört dazu, ist für mich aber nicht Hauptzweck. Um Trophäen geht es mir gar nicht. Es geht mir vor allem um den Erhalt unserer Wälder. Unsere brandenburgischen Wälder müssen aktuell und künftig klimagerecht umgebaut werden. Die notwendige Waldverjüngung wird aber durch allzu starken Wildverbiss beeinträchtigt. Wild gehört zum Wald, muss aber auch ökologisch kurzgehalten werden. Insoweit ist der deutsche Waidmann mit seiner Waffe auch ein wichtiger Naturschützer“.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Wo trifft man den Waidmann Antonin Brousek an?
Antonin Brousek: „Ich jage vor allem im Ruppiner Land, einem bekannterweise wirklich wunderschönen Teil Brandenburgs.
Ich jage aber auch in Südböhmen, dort kam ich einst zur Welt. Diese Landschaft ist geradezu magisch schön, was nicht ganz so bekannt ist.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was braucht der Jäger unbedingt?
Antonin Brousek: „Als Jäger benötigt man auf jeden Fall solide Waffen und eine gute Ausrüstung. Sparen sollte man da nicht, insbesondere nicht beim Büchsenmacher. Das ist auch eine Frage der Sicherheit. Das alles kann man sich natürlich auch nicht irgendwo besorgen. Ich bevorzuge dazu die Frankonia Filiale in Wustermark. Aber auch gute kleine Fachgeschäfte wie Waffen Triebel in Spandau oder Waffen Engel in Neuruppin sind für mich eine gute Wahl“.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch. (Text: Volker Neef/Fotos: Frank Pfuhl; Privat)