„achtung berlin Filmfestival“ war ein großer Erfolg
Zum 17. Mal fand das „achtung berlin Filmfestival“ statt.
Vom 7. bis 12. September 2021 luden dazu in Berlin und Templin 10 Spielstätten ein.
Der Cineast hatte die Auswahl aus rund 70 Filmen. Das „achtung berlin Filmfestival“ steht für junges Kino aus der Hauptstadtregion und unter dem Motto: „Made in Berlin-Brandenburg“. Man präsentierte an sechs Tagen Filme von Berliner und Brandenburger Filmschaffenden. Die Spielstätten waren: Kino International, Filmtheater am Friedrichshain, Babylon, fsk Kino, Wolf Kino, ACUDkino, Lichtblick Kino, City Kino Wedding, Kino & Bar in der Königstadt und dem Multikulturellen Centrum in Templin. Die Cineasten machten vom Besuch des Filmfestivals ausgiebig Gebrauch. Natürlich hatten die Veranstalter darauf strengstens geachtet, dass die aktuellen Corona-Bestimmungen eingehalten worden sind. Sowohl Veranstalter, Filmproduzenten, Künstler als auch das Publikum sprachen einhellig von gelungenen, erfolgreichen Filmfestspielen.
Zum 17. „achtung berlin Filmfestival“ sprachen wir im Berliner Abgeordnetenhaus mit Thomas Seerig (FDP). Der Parlamentarier aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf ist in seiner Fraktion u. a. Sprecher für Mitbürger mit Handicap. Der Abgeordnete Thomas Seerig gehört als einziger Vertreter seiner Fraktion dem Präsidium des Berliner Landtages an. Der Volksvertreter Seerig erklärte: „Ich freue mich, dass das Festival wieder viele interessante Filme aus und über Berlin präsentiert hatte. Dabei sind auch Filme auf dem Programm gewesen wie „Rivale“, der die aktuellen Fragen im Leben unserer Stadt behandelt; nämlich die Situation von Pflegekräften. Sie halten unser System zwar am Laufen, sind aber ohne Aufenthaltsrecht.“ Der Preis für das Beste Drehbuch, der in diesem Jahr ebenfalls von der Spielfilm Jury vergeben worden ist und mit einem Preisgeld von 1.500 Euro in bar dotiert ist, das vom Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD), Scriptmakers und Master School Drehbuch gestiftet wird, ging an diesen Film. Das Drehbuch zu „Rivale“ schrieben Marcus Lenz und Lars Hubrich.Regie führte Marcus Lenz. Die Jury bestand aus Gisa Flake, Michel Balagué, Constantin Lieb. Sie begründeten ihre Entscheidung zur Preisvergabe u. a. damit: „Angesiedelt zwischen Familiendrama, Kammerspiel und Thriller erzählt „RIVALE“ von Drehbuchautor Lars Hubrich, sowie Regisseur und Co-Autor Marcus Lenz die Geschichte des neunjährigen „Roman“, der nach dem Tod seiner Großmutter von der Westukraine nach Deutschland reist, wo seine Mutter Oksana als illegale Pflegekraft arbeitet.
Elegant im Szenenaufbau, mutig im Spiel mit Genre-Konventionen und Zuschauererwartungen wird im Verlauf eine gesellschaftliche und familiäre Isolation und Vereinsamung erzählt. Den Autoren gelingt es, konsequent in der Perspektive ihrer neunjährigen Hauptfigur zu bleiben und dabei über Grenzen und Möglichkeiten sprachlicher Kommunikation zu reflektieren. Das Verstehen und Missverstehen werden zum dramaturgischen Konzept. Dialoge werden nicht als Informationsübermittlung genutzt, sondern charakterisieren die Figuren und lassen Überflüssiges unausgesprochen. Für diese Qualitäten werden Lars Hubrich und Marcus Lenz für „Rivale“ mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet“. (Text/Foto: Volker Neef)