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Simsalabim, Hokus Pokus- Chris Hyde bezauberte und verzauberte

Salonmagier Chris Hyde (Foto: Rabab Nassabaih)

Simsalabim, Hokus Pokus- Chris Hyde bezauberte und verzauberte

Wer meint, zu einer Zauberaufführung gehören unbedingt Zylinder, weiße Kaninchen und turtelnde Tauben sowie Zaubersprüche wie Simsalabim, Hokus Pokus, der hat den Salonmagier Chris Hyde noch nie erleben dürfen. 

Der gebürtige Berliner Chris Hyde kommt mit Karten, Seilen, Münzen, Würfeln, Metallringen, einem musikalischen Notenheft, einer Serinette (auch als Vogelorgel und auch als Hand-Drehorgel bekannt) und natürlich mit der Mitwirkung seines Publikums aus. Zylinder, weiße Kaninchen und turtelnde Tauben sowie Zaubersprüche wie Simsalabim, Hokus Pokus sieht bzw. hört man in seinen Aufführungen nicht. Chris Hyde ist nämlich Salonmagier. Diese besonderen Damen und Herren besitzen magische Kräfte.

Bei diesem Genre der Zauberkunst steht der Magier nicht auf der Bühne und beeindruckt von dort oben aus mit seinem Können das Publikum. In der Salonmagie steht der Magier auf einer Ebene mit den Gästen. Unsere Redaktion hatte am 19. März im Zimmertheater in Steglitz sich persönlich bezaubern und verzaubern lassen von dem Salonmagier. 

Chris Hyde (li.) und Günter Rüdiger (Foto: Rabab Nassabaih)

Das Motto des Abends lautet: „Zeit der Wunder- Salonmagie mit dem Zauberer Chris Hyde“. Der Salonmagier verriet den Gästen auch, wie er zur Zauberei einst gekommen ist. Chris Hyde besitzt sogar die Kunst des Dudelsackspielens. Davon durfte sich das Publikum auch überzeugen! In Sachen Musik sorgte der Salonmagier auch für einen atemberaubenden Moment. In dem Notenheft standen rund 50 verschiedene Musikstücke. Chris Hyde präsentierte den Gästen im Zimmertheater das Notenbuch und alle Gäste überzeugten sich davon, dass auf jeder Seite ein anderes Musikstück zu sehen war. Der Salonmagier stellte eine Serinette den Gästen zur Verfügung. Chris Hyde blätterte in dem Notenbuch und bei einem lauten „Halt“ aus dem Publikum zeigte er auf die betreffende Seite. Es waren die Noten der „Kleinen Nachtmusik“ von Wolfgang Amadeus Mozart zu sehen. Chris Hyde bat dann darum, die Handdrehorgel zu betätigen. Unter dem Beifall des Publikums war die „Kleine Nachtmusik“ zu hören! Der Salonmagier hätte persönlich lieber „Für Elise“ von Ludwig van Beethoven gehört. Er hatte aber auch eine Erklärung parat, warum der Ludwig van Beethoven noch ein bisschen warten muss! „Am 26. März erinnern wir uns alle an den 195. Todestag des großen Komponisten Ludwig van Beethoven. Am 26. März um 20 Uhr steht der Intendant und Künstlerische Leiter des Zimmertheaters, mein Freund und Kollege Günter Rüdiger, persönlich auf der Bühne in seinem Haus. Das Motto des Abends lautet: „Beethoven Superstar?“ Ferenc von Szita wird Klassiker spielen aus Beethovens Klavierwerken, u. a. „Für Elise“, „Mondscheinsonate“ und „Pathetique“. Das Ganze wird ergänzt durch biografische Informationen und Lieder, vorgetragen von Günter Rüdiger. Daher habe ich heute mit magischen Kräften dafür Sorge getragen, dass wir heute Wolfgang Amadeus Mozart vernommen haben. Ludwig van Beethoven ist dann am 26. März um 20 Uhr zu hören“.

(Text: Volker Neef/Foto: Rabab Nassabaih)

Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin