Armin Laschet spricht bei der Gedenkfeier zum 60. Jahrestag des Berliner Mauerbaus vom 13.August 1961
Am 13. August 1961 wurden beim Bau der Berliner Mauer Familien getrennt und zerrissen. Als letzten Ausweg unternahm man Fluchtversuche gen Berlin-West, welche oft tödlich endeten. Die Verantwortung dafür trägt das ehemalige SED-Regime und machte dadurch die DDR zum Unrechtsstaat.
So war es heute am 13. August 2021 nach fast 32 Jahren der Wiedervereinigung für die Brandenburger und Berliner ein Tag der Erinnerung an leidvolle menschliche Schicksale, ein Impuls zur Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte und ein Ansporn heute solche Unrechtstaten in Europa zu verhindern.
Mit dabei der Vorsitzende der CDU Deutschland und Bundeskanzlerkandidat der CDU Armin Laschet und der Landesvorsitzende der CDU Berlin und Kandidat für das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Kai Wegner, sowie der Innenminister des Landes Brandenburg Michael Stübgen, als auch viele CDU Bundespolitiker aus dem Bundestag und CDU Mandatsträger.
Die Begrüßungsworte sprach vor ca. 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Dr. Saskia Ludwig, die Potsdamer Direktkandidatin der CDU Brandenburg. Als Ehrengäste konnten Zeitzeugen und Vertreter der Opferverbände begrüßt werden.
Kai Wegner erinnerte in seiner Rede daran, „dass es Zeit sei den vielen Opfern einen Namen und eine Würde zu geben“. „Ich werde alle Versuche unternehmen der Verharmlosung und Relativierung des Unrechtstaates der DDR entschieden entgegen zu wirken“, so Kai Wegner. In einer Demokratie darf jeder sagen was er denkt, in einem Unrechtstaat wurde man verhaftet. Dabei erinnert er an die unloyalen und unwahren Worte vom damaligen Staats- und Parteichef Walter Ulbricht vom 15.6.1961 in einer Pressekonferenz: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ Zwei Monate später war die Berliner Mauer gebaut und Ulbricht stand als einer der großen Lügner der Geschichte da.
Als Armin Laschet das Mikrofon von Kai Wegner übernahm formulierte er seine Schlussfolgerung: „Das muss ein Unrechtsstaat sein, der auf seine Menschen schießt“. Vielleicht hatte er die schlimmen
Aktionen im heutigen Belarus vor Augen. So erinnerte er stellvertretend an das erste Maueropfer Günther Litwin, der am 24.8.1961 an der Berliner Mauer erschossen wurde. Chris Gueffroy war dann das letzte Maueropfer, er wurde am 5.2.1989 an der Berliner Mauer erschossen, Ostberlin war damals schon auf dem Weg zur Freiheit und trotzdem wurde der 20 jährige erschossen.
Armin Laschet beendet seine Rede mit einem Appell diese Handlungen des Unrechtsstaates der DDR nie zu vergessen und zu verharmlosen oder zu relativieren, ganz wie sein Vorredner Kai Wegner.
Er fordert die Partei auf, die sich immer noch als Nachfolgepartei des Unrechtstaates sieht, sich endlich zu den Untaten des Unrechtsstaates zu bekennen, dies klipp und klar und ohne Ausrede zu tun, sonst sind sie keine glaubwürdigen Demokraten.
Diese Erinnerungskultur wird jedes Jahr mit einer Veranstaltung der CDU Brandenburg an der Glienicker Brücke gelebt, der Einzelschicksale der Mauertoten und deren Familien gedacht.
Mit Zeitzeugen und Vertretern der Opferverbände wurde stellvertretend für die Landesregierungen Berlin und Brandenburg mit einer Kranzniederlegung und auch des Bundes durch Armin Laschet mit einer Kranzniederlegung gedacht und im Herzen der teilnehmenden Menschen verankert.
Stimme der Hauptstadt Text/Fotos: Michael Königs