Bundesvorsitzender Michael Schulz-Nachgefragt
In Berlin kam Michael Schulz (44) zur Welt. Der Fahrlehrer hatte 2017 eine neue Partei gegründet, die den Namen „Die Grauen“ trägt. Michael Schulz verfügt über kommunalpolitische Erfahrungen. Von 2006 bis 2016 gehörte er der Bezirksverordnetenversammlung in Berlin-Reinickendorf an. In Berlin-Reinickendorf ist er auch zu Hause. Die Anfänge seiner Partei, die sich speziell der Senioren annimmt, liegen in Nordrhein-Westfalen. Die 1925 in Essen geborene Trude Unruhe gründete 1989 die Partei „Die Grauen-Graue Panther“. 2008 löste sich diese Partei auf. 1987 wurde Trude Unruh über die Landesliste der GRÜNEN in Nordrhein-Westfalen als Parteilose in den Deutschen Bundestag gewählt, dem sie bis zur Wiedervereinigung 1990 angehört hatte. Wir sprachen mit Michael Schulz.
Stimme-Der-Hauptstadt: Können Sie uns bitte ein paar abstrakte Zahlen mitteilen? Wie viele Landesverbände gibt es bei Ihrer Partei, deren Bundesvorsitzender Sie sind? Wie viele Mitglieder haben Sie?
Michael Schulz: „Natürlich kann ich Ihnen auch ein paar Zahlen nennen, wobei Zahlen für uns keine Rolle spielen. Wir möchten, dass unsere Sympathisanten den Mut haben, etwas zu verändern. Wir sind seit 4 Jahren eine Partei für alle Generationen und sind keine Grauen Panther. Wir haben um 160 Mitglieder und die Landesverbände Berlin und Brandenburg. Wir möchten gesund wachsen, da ich es auch kennen gelernt habe, dass neue Parteien hochgestapelt haben und dann tief gefallen sind“.
Stimme-Der-Hauptstadt: Im September finden Landtagswahlen in Berlin und die Bundestagswahl statt. Wo kandidieren Sie?
Michael Schulz: „Für Berlin bin ich der Spitzenkandidat und ich kandidiere außerdem in meinem schönen Bezirk Reinickendorf, wo ich schon über ein viertel Jahrhundert lebe“.
Stimme-Der-Hauptstadt: Es gibt große Parteien, die im Deutschen Bundestag vertreten sind, im Europaparlament sowie in Landtagen. Sie stellen gelegentlich den Bundeskanzler, Bundesminister und Ministerpräsidenten sowie Landesminister und Bürgermeister und Landräte. Es gibt kleine Parteien wie FREIE WÄHLER, ÖDP, TIERSCHUTZ und andere. Braucht man da die Grauen eigentlich noch?
Michael Schulz: „Natürlich braucht man uns, sonst hätte ich 2017 diese Partei nicht gegründet. Die kleinen Parteien, die Sie genannt haben, sind schon Jahrzehnte auf der politischen Bühne und saßen auch nicht im Deutschen Bundestag. Meine Partei bringt es auf den Punkt und redet nicht um den heißen Brei herum. Wir sind für Freiheit, Ökologie sowie für den Tierschutz. Also wir sind die gesamte politische Packung der kleinen Parteien. Wir reden nicht nur von Themen, wir packen sie an! So wie wir z. B. das Thema Mobbing an Schulen angepackt hatten. Hier standen wir Eltern hilfreich zur Seite. Beim sogenannten Pflegeskandal hatten wir schnellstmögliche Hilfe organisieren können“.
Stimme-Der-Hauptstadt: Was unterlassen CDU, SPD, FDP, GRÜNE, AfD und all die anderen Parteien, dass es eine Seniorenpartei geben muss? Vergessen andere Parteien und deren Politiker die Senioren? Sind DIE GRAUEN eine reine Klientelpartei? Von, für, mit Senioren?
Michael Schulz: „Wir sind keine Klientelpartei. Wir vertreten alle Generationen und noch einmal: Wir sind keine Rentnerpartei. Wichtig ist aber, dass die Rentner nicht vergessen werden! Deshalb findet diese Generation bei uns auch einen besonderen Platz. Wir fanden es gut, wie damals die Bundestagsabgeordnete Trude Unruh im Bundestag sich stark für die ältere Generation eingesetzt hatte. Schauen Sie einfach auf unsere Internetseite, da können Sie es erkennen, dass wir uns für alle Generationen einsetzen. Und zum Abschluss möchte ich sagen, dass unsere Partei auch eine Jugendorganisation gegründet hat.“
Stimme-Der-Hauptstadt: Wir bedanken uns für das Gespräch. Angenommen, einer unserer werten Leser hat eine Frage an den Bundesvorsitzenden Michael Schulz; wie kann man mit Ihnen in Kontakt treten?
Michael Schulz: „Sie können mich per Mail unter info@diegrauen-partei.de erreichen oder nutzen Sie unsere Social Media Kanäle wie Facebook, Instagram usw.“ (Text: Volker Neef/Foto: Zoltan Szerencsi)