Wir stellen vor: die-waehlbaren.de
Im September werden Wahlen in Berlin stattfinden. Das Volk wählt einen neuen Bundestag, einen neuen Landtag und in den 12 Bezirken wählt man die Bezirksverordneten. Neben altbewährten und etablierten Parteien treten auch neue Parteien, Wählergemeinschaften und Gruppierungen erstmals an. In loser Folge stellt unser Medium die alten und neuen Parteien, Wählergemeinschaften und Gruppierungen vor. Der 1962 geborene Bernd Elmenthaler und seine Mitstreiter gründeten kürzlich „die-waehlbaren.de“. Bernd Elmenthaler lebt seit über 10 Jahren in Berlin-Mitte. Er ist erfolgreich freiberuflich als Fotograf, Journalist, Publizist und Grafik-Designer im Bereich Print und Onlinemedien tätig. Wir sprachen mit Bernd Elmenthaler von der Wählergemeinschaft „die waehlbaren.de“.
Stimme-Der-Hauptstadt: Was waren konkret Ihre Beweggründe, für das Abgeordnetenhaus und die BVV in Berlin-Mitte zu kandidieren?
Bernd Elmenthaler: „Mir geht es wie vielen im Land. Ich fühle mich von keiner der in den Parlamenten sitzenden Parteien vertreten. Im Gegenteil. Auch für jeden sichtbare Probleme werden nicht mehr benannt und gelöst, sondern von allen Seiten ideologisch verschärft. Bürgerverachtung, Filz und Selbstbedienung greifen immer mehr um sich. Ich habe nicht auf alles eine Antwort, aber ich erkenne, wo sich Dinge dringend ändern müssen. Ein anderer, respektvoller Umgang mit der Natur und unseren Mitgeschöpfen und ein anderes Miteinander in dieser Gesellschaft ist dringend geboten. Deshalb kandiere ich für einen Sitz im Abgeordnetenhaus für den Wahlkreis 3 in Mitte.
Und mit der Wählergemeinschaft „die-waehlbaren.de“ möchte ich in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte zuallererst Bürgerinnen und Bürgern eine Stimme geben“.
Stimme-Der-Hauptstadt: Sie sind seit über einem halben Jahrhundert bekennender Vegetarier. Der Schutz von Tier und Natur hat in der Wählergemeinschaft „die waehlbaren.de“ demnach einen sehr hohen Stellenwert?
Bernd Elmenthaler: „Naturschutz und Tierschutz sind für mich essentielle Themen, denn wer sich für Menschen glaubwürdig einsetzen will, muss beim Mitgeschöpf anfangen. „Tierversuche“ zum Beispiel sind ein großes Menschheitsverbrechen an fühlenden Lebewesen. Sie sind zudem ethisch verwerflich und medizinisch nutzlos. Zum Thema Umweltschutz lässt sich sagen: Nicht nur in Tiergarten, nicht nur in Mitte, sondern in ganz Berlin kann man täglich erleben, wie Umwelt und Mensch schädigende Geräte mit Verbrennungsmotor für eine sogenannte Grün- und Grauflächen-„Pflege“ eingesetzt werden: Dröhnende Diesel-Rasenmäher, extrem lärmende Laubpuster, mit denen Wege stundenlang gefegt werden, und Graskantenschneider mit Plastikabrieb für das Abschleifen von Grashalmen auf Gehwegen. Besen, Harke und gesunden Menschenverstand ersetzend. Ich fordere ein sofortiges Verbot von Rasenmähern, Laubpustern und ähnlichen Lärmgeräten mit Verbrennungsmotor aus Gründen des Klima-, Lärm- und Gesundheitsschutzes. Zudem bin ich für eine Förderung von Urban Gardening. Ich möchte Wildblumenwiesen statt nutzlosen Rasenflächen sehen – so können wir auch hässliche Ecken Berlins zu Orten des Wohlfühlens für alle machen“.
Stimme-Der-Hauptstadt: Angenommen, einer unserer werten Leser hat eine Frage an Sie, eine Anregung oder möchte konstruktive Kritik üben.Wie kann man Sie kontaktieren?
Bernd Elmenthaler: Man kann mich gerne jederzeit kontaktieren unter: be(at)elmenthaler.de (Serie wird fortgesetzt)
Stimme-Der-Hauptstadt: Vielen Dank für das Gespräch. (Text: Volker Neef/Foto: Marc Vorwerk)