Thomas Seerig, MdA: Viktoria 1889 Berlin hat sich den Aufstieg in die 3. Liga wirklich verdient.
Zu Kaisers Zeiten, nämlich 1889, gründete man in Berlin den Verein TuFC Viktoria Berlin. 44 Jahre später kam es zu einer Namensänderung. Der Verein hieß dann FC Viktoria 89 Berlin. Im Frühjahr 1937 erfolgte eine weitere Umbenennung in Berliner FC Viktoria 89. Die geschichtlichen Wurzeln des Vereins liegen in den beiden heutigen Berliner Bezirken Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf. Die Spieler von Viktoria 1889 Berlin werden aufgrund der Vereinsfarben auch die Himmelblauen genannt. Die Fußballer spielen in dieser Saison in der 3. Liga. Nach dem gelungenen Aufstieg in Liga 3 haben es die Himmelblauen mit Gegnern zu tun, die sogar schon Deutscher Meister waren. So spielt der vierfache Deutsche Meister und zweifache DFB-Pokalsieger 1. FC Kaiserslautern ebenso in der 3. Liga wie Eintracht Braunschweig. 1967 waren die Niedersachsen Deutscher Meister. Das Gründungsmitglied der Deutschen Fußball-Bundesliga, der MSV Duisburg, spielt ebenfalls in der 3. Liga. Die Duisburger spielten sogar schon im Europapokal der Pokalsieger und im UEFA-Cup. Der SV Waldhof Mannheim kämpft auch um Punkte gegen die Viktoria. Die Mannheimer waren von 1983 bis 1990 in der 1. Bundesliga. Sogar gegen einen Finalisten im Europapokal der Pokalsieger dürfen die Berliner in der 3. Liga antreten. Der TSV 1860 München stand 1965 im Endspiel und verlor gegen West Ham United im legendären Wembley-Stadion mit 0:2. Der TSV 1869 München kann auf den Titel des Deutschen Meisters aus dem Jahre 1966 hinweisen und war 1964 DFB-Pokalsieger. Weitere Vereine in der 3. Liga sind beispielsweise der Hallescher FC, der 1. FC Magdeburg, SC Freiburg II., 1. FC Saarbrücken, FC Viktoria Köln, VfL Osnabrück, SC Verl, SV Meppen und Würzburger Kickers. Unsere Redaktion sprach mit Thomas Seerig über die Himmelblauen. Der FDP-Politiker aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an. In seiner Fraktion ist er Sprecher für Mitbürger mit Handicap und Pflege. Der Liberale ist zudem Mitglied des Präsidiums im Abgeordnetenhaus. Thomas Seerig erklärte: „Prima, dass mein Steglitz nun endlich bundesweit auf die Landkarte im Fußball kommt. Viktoria hat sich den Aufstieg in die 3. Liga wirklich verdient. Nun gilt es die Daumen zu drücken, dass man sich langfristig als Nummer 3 in Berlin etablieren kann. Ich hoffe auf tolle Spiele und manch überraschenden Punktgewinn.“ (Text: Volker Neef/Foto: Michael Königs)