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Geld für Müßiggang? -Nachgefragt bei David Jahn

David Jahn (Foto:Volker Neef)

Geld für Müßiggang? -Nachgefragt bei David Jahn

David Jahn kam 1995 zur Welt. Seit 2016 gehört der Lehramtsstudent der BVV Reinickendorf an. Dort ist er Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP. Wir sprachen mit David Jahn.

Stimme-Der-Hauptstadt: Als Mitglied einer BVV steht Ihnen eine kleine Aufwandsentschädigung zu. Lassen Sie uns einmal kess fragen: In der Sommerpause tagt die BVV nicht. Sie kassieren also dann die Aufwandsentschädigung für das süße Nichtstun?

David Jahn: „Während der Schulferien tagt die BVV nicht. Das ist richtig. Diese Zeit nutze ich, um in den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu gehen. In dieser Woche habe ich beispielsweise mit Anwohnerinnen und Anwohnern über eine Anpassung der Kurzzeitparkzone in Hermsdorf gesprochen. In der letzten Woche habe ich mich mit einem Fußballverein über die Corona-Folgen im Amateursport ausgetauscht. Das Alles findet selbstverständlich auch im Alltag statt. In der langen Sommerpause hat man dazu auch die Chance, größere Themen zu bearbeiten. Direkt nach den Sommerferien wird ein neuer Jugendförderplan im Bezirk beschlossen und auch die Haushaltsberatungen stehen bald an. Das muss vorbereitet werden. Dazu kommt in diesem Jahr auch noch der Wahlkampf. Urlaub gibt es für mich dieses Jahr darum nicht.“ 

Stimme-Der-Hauptstadt: Passiert es Ihnen oft, dass neidische Zeitgenossen nur die Aufwandsentschädigung sehen, aber nicht die Arbeit, die hinter einem BVV-Mandat steht?


David Jahn: „Alle Bezirksverordneten erhalten eine monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe von knapp 1.000€. Ich glaube, dass das den meisten genauso unbekannt ist wie die Arbeit, die in den Bezirksparlamenten stattfindet. Derzeit studiere ich noch und ein Studentenjob zusätzlich zur BVV ist absolut nicht möglich. Darum bin ich dankbar für diese Aufwandsentschädigung, die mir das politische Engagement neben dem Studium ermöglicht. Den Bürgerinnen und Bürgern möchte ich dafür aktiv zur Seite stehen. Am Ende der Wahlperiode werde ich knapp 200 Drucksachen eingebracht haben, so viele wie kein anderes Reinickendorfer BVV-Mitglied.“ 

Stimme-Der-Hauptstadt: Vielen Dank für Ihre Ausführungen.(

Stimme der Hauptstadt Text/Foto: Volker Neef)

Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin