(Foto: Volker Neef)
GdP-Landeschef Stephan Weh: „Nächste Bundesregierung muss endlich praxisnahe Maßnahmen ergreifen!“
Am Holocaust-Mahnmal in Berlin-Mitte verletzter ein junger Asylbewerber (19) aus Syrien einen Besucher mit einem Messer lebensgefährlich. Bei dem Opfer handelt es sich um einen Touristen (30) aus Spanien. Die Tat geschah am Abend des 21. Februars gegen 18 Uhr. Der Spanier wurde notoperiert. Der Täter konnte mit blutverschmierten Händen von Bereitschaftspolizisten in der Nähe des Tatortes verhaftet werden. Der Tatverdächtige lebte zuletzt in einer Asylunterkunft in Leipzig. Diese Unterkunft haben Polizeibeamte gestern Abend durchsucht.
Der Berliner GdP-Landeschef Stephan Weh erklärte zur Messerattacke am Holocaust-Mahnmal: „Es ist schlimm genug, dass wieder ein Mensch in der Hauptstadt mit einem Messer niedergestochen wurde. Dass das direkt am Holocaust-Denkmal passiert, sorgt natürlich noch mal für einen anderen Fokus. Wir werden derartige Taten nie komplett verhindern können. Aber es ist entscheidend, wie Sicherheitsbehörden reagieren. Die Polizei Berlin hat gestern mit Bravour gezeigt, wie hervorragend sie in solchen Lagen arbeitet. Von den eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen über die Festnahme des mutmaßlichen Täters bis zur Pressearbeit war das erstklassig. Wir wünschen dem Verletzten alles Gute. Die Tatsache, dass es sich beim Angreifer wieder um einen Asylbewerber handelt, der zudem eine antisemitische Motivation aufweist, zeigt noch mal deutlich, dass die nächste Bundesregierung endlich praxisnahe Maßnahmen ergreifen muss anstatt sich in Phrasen zu erschöpfen. Es ist ein Bruchteil der Geflüchteten, die für unser Zusammenleben eine Gefahr darstellen. Aber wir müssen endlich die Chance haben, diejenigen herauszufiltern und bei Abschiebungen zu priorisieren. Dazu brauchen wir eine länder- und behördenübergreifende Datenbank, bei denen Gewalttaten, psychische Erkrankungen und Asylstatus zusammenfließen.“
Text/Foto: Volker Neef