Der Neujahrsempfang der AfD Reinickendorf hat seit Jahren Tradition.
In diesem Jahr fand er am 17. Januar im Ernst-Reuter-Saal statt. Rolf Wiedenhaupt, der Bezirksvorsitzende und Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, begrüßte zusammen mit Michael Zischka die Gäste. Michael Zischka ist in der BVV Reinickendorf der Vorsitzende der AfD-Fraktion. Zahlreiche Parteimitglieder, Medienvertreter sowie geladene Gäste folgten der Einladung. So sah man u. a. die Bundestagsabgeordneten Dr. Gottfried Curio und Beatrix von Storch. Aus dem Berliner Abgeordnetenhaus waren der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Ronald Gläser sowie die Abgeordneten Frank-Christian Hansel, Carsten Ubbelohde, Harald Laatsch und Robert Eschricht anwesend. Aus Jüterbog angereist kam unter großem Beifall seiner Berliner Parteifreunde Bürgermeister Arne Raue. Er ist im Bundesland Brandenburg der erste hauptamtliche Bürgermeister aus den Reihen der AfD. Er sagte: „Ich bin froh, jetzt bei Euch hier im Warmen zu sein. Von heute früh an bis zum späten Nachmittag habe ich an drei verschiedenen Wahlkampfständen gestanden“. Arne Raue machte an den Ständen Werbung in eigener Sache. Er kandidiert im Wahlkreis 60 für den Deutschen Bundestag. Dabei handelt es sich um Brandenburg an der Havel-Potsdam-Mittelmark I-Havelland III-Teltow-Fläming I.
Rolf Wiedenhaupt betonte, seine Partei lasse sich nicht einschüchtern. „Man kann unsere Scheiben in Bürgerbüros zerschlagen, man kann unsere Autos anzünden, man kann uns körperliche Gewalt androhen und uns sogar körperlich angreifen, die AfD wird nicht zurückweichen“. Besonders erfreut zeigte er sich darüber, dass die Altersgruppe von 16 bis 25 Jahren sich verstärkt für die AfD interessiert. „Die Jugend wählt mehrheitlich uns“. Michael Zischka sagte: „Die Kommunalpolitik ist der Kern der Demokratie. Wir sind es, die den Draht zu den Bürgern vor Ort haben. Die anderen Parteien verlieren diesen Draht“.
Ronald Gläser Gläser sprach die Silvesternacht an. „Die Wende ist dringend notwendig! Die Silvesternacht hat das wieder unter Beweis gestellt“.
Beatrix von Storch erklärte: „Die CDU wird auf der linken Seite Kompromisse machen müssen. Was die CDU jetzt verspricht, geht weder mit Grün noch SPD. Der Wind dreht sich. Sie sehen ja, wer zur Amtseinführung von Präsident Trump nach Washington fährt und wer nicht. Wir haben Verbindungen in beide Richtungen, USA und Russland“.
Am 23.2. erhofft sich die AfD auf Bundesebene starke Ergebnisse. Ziel ist es bei der Bundestagswahl, die größte Oppositionspartei zu werden. Eine Regierungsbeteiligung ist sehr unwahrscheinlich, da alle anderen Parteien mit der AfD keine Koalition eingehen möchten.
Ein Mitglied aus dem Abgeordnetenhaus sagte im kleinen Gesprächskreis: „Kommt Zeit, kommt Rat. Kommt noch mehr Zeit, sind wir an der Regierung beteiligt. Die FPÖ in Österreich hat es ja vorgemacht“.
Bleibt abzuwarten, ob das so kommen wird.
Text: Volker Neef
Foto: Frank Pfuhl