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Lichtenberg: Rettungskräfte vom Poller aufgehalten

Am 1. Januar 2025 wendeten ein Löschfahrzeug der Feuerwehr und Polizeiwagen beim Poller in der Stadthausstraße (Foto: VMA)

Janette Menzel, Schatzmeisterin des Vereins „Verkehrsberuhigung mit Augenmaß“, hat in der Silvesternacht gegen 1:30 Uhr in der Victoriastadt beobachtet, dass ein Löschfahrzeug der Feuerwehr und drei Polizeibusse mit Blaulicht wegen des Pollers in der Stadthausstraße rückwärtsfahren mussten. Die Fahrzeuge waren wahrscheinlich zu einem Wohnungsbrand in der Weitlingstraße unterwegs.

Ein Argument für den Poller ist die Verkehrssicherheit. Es ist aber widersprüchlich, auf der einen Seite eine „Vision Zero“ für null Verkehrstote zu verfolgen und auf der anderen Seite eine Behinderung von Rettungskräften in Kauf zu nehmen. Beim nächsten Mal irren die Rettungswagen vielleicht nicht mehr umher, aber sie müssten einen Umweg fahren und werden wieder verspätet am Einsatzort sein. Das Argument, man könne den Poller im Notfall ziehen, ist damit endgültig widerlegt.

Janette Menzel kommentiert: „Es muss immer erst etwas passieren, bevor auf Warnungen gehört wird. Der Poller in der Stadthausstraße sollte jetzt sofort abgebaut werden, damit kein weiterer Noteinsatz verzögert wird.“

Die Verkehrssicherheit kann auch mit weniger drastischen Mitteln zur Verkehrsberuhigung als der Sperrung von Straßen erhöht werden. Beispiele dafür sind Bodenschwellen, punktuelle Straßeneinengungen und Fußgängerüberwege. Der Verein Verkehrsberuhigung mit Augenmaß sammelt Unterschriften für ein gleichnamiges Bürgerbegehren. Er fordert alle Wahlberechtigten in Lichtenberg auf, sich unter

www.vma.berlin

zu informieren und für das Bürgerbegehren zu unterschreiben.

Das teilte unserer Redaktion Janette Menzel, Schatzmeisterin des Vereins „Verkehrsberuhigung mit Augenmaß“ mit. (Foto: VMA)