Wie schon 2021 wird der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler auch bei der kommenden Bundestagswahl als Direktkandidat im Wahlkreis 1 (Flensburg-Schleswig) antreten. Der 45-jährige Flensburger gibt sich kämpferisch.
Auf der Wahlkreisversammlung am 20.11. des SSW in Schleswig wurde Seidler mit 65 von 67 Delegiertenstimmen als Wahlkreiskandidat bestätigt.
Einstimmig beschlossen die Delegierten zudem, den 45-jährigen Flensburger als Spitzenkandidaten der Partei vorzuschlagen. Über die Landesliste soll auf einem Landesparteitag am 11. Januar 2025 entschieden werden.
Stefan Seidler gab sich zuversichtlich, dass der SSW ein gutes Wahlergebnis in Schleswig-Holstein einfahren und erneut in den Bundestag einziehen werde.
„Viele Menschen im Norden haben bemerkt, dass wir vom SSW für ihre Interessen kämpfen, während andere Parteien eher damit beschäftigt sind, gegenseitig auf sich einzuhacken. Das höre ich immer wieder. Ich denke, wir haben uns viel Vertrauen erarbeitet, und dass wir dafür auch bei der Bundestagswahl belohnt werden“, sagte Seidler unter tosendem Applaus der Delegierten.
Als Partei zweier Minderheiten sei der SSW es gewohnt, sich für jene einzusetzen, die gerne mal übersehen und übergangen werden. Und das treffe im Bund eben nicht nur auf die Minderheiten zu, sondern für den Norden insgesamt.
„Schleswig-Holstein kommt immer gerne ins Spiel, wenn es darum geht, dreckiges Frackinggas einzulagern und CO2 oder Elbeschlick irgendwo zu verklappen. Wenn es aber um Küstenschutz geht, um den Verkehrsausbau oder darum, dass wir im Norden die höchsten Strompreise zahlen, obwohl wir den sauberen Strom produzieren, dann wird es plötzlich ganz still in Berlin“, sagte Stefan Seidler und stellte klar: „Das machen wir vom SSW nicht mit. Und deshalb sage ich: Wer den SSW wählt, wählt Schleswig-Holstein!“.
Das teilte unserer Redaktion Stefan Seidler, MdB (SSW) mit. (Foto: Frank Pfuhl)