Marita Fabeck (CDU):  Zum Einwohnerantrag „Palisadenparkplatz bleibt!“
18. November 2024
Fasse Dich kurz!
18. November 2024
alle anzeigen

VOICE & PIANO in der Pepsi Boston Bar – schon längst Kult!

Frederike Haas & Andreas Bieber (Foto Markus Manig)

Am 13.11. fanden sich die treuen Fans der Konzertreihe VOICE & PIANO wieder im Queer Club SchwuZ in Neukölln ein. Dort findet alle zwei Monate in der gemütlichen PEPSI BOSTON BAR ein Benefiz-Abend mit wechselnden Sängerinnen und Sängern statt. Gastgeber Klaus Seiffert hatte wieder hochkarätige Gäste im Programm, einige davon erstmals bei dieser Veranstaltung. Klaus Seiffert ist ausgebildeter Sänger, Tänzer und Schauspieler und hat sich in den letzten ca. 20 Jahren vor allem als Regisseur für Musicals einen Namen gemacht. In Berlin konnte man ihn u.a. in „Ghost“ am Theater des Westens und in „Revue Berlin“ am Friedrichstadtpalast sehen. Wir sprachen mit Gastgeber Klaus Seiffert.

Gastgeber Klaus Seiffert (Foto Markus Manig)

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was können Sie uns über die Konzertreihe VOICE & PIANO vom 13.11. berichten?

Klaus Seiffert: „Musicalstar Andreas Bieber bekannte (frei nach „Tabaluga“): „Ich wollte nie erwachsen sein“ und sang später mit der nicht weniger bekannten Frederike Haas „A million stars“ aus „The greatest showman“ im Duett. Direkt aus dem Friedrichstadtpalast kam Manuel Lopez, der mit klarer Tenorstimme und großem Komiktalent u.a. als „Adolpho“ punktete. Die Zuschauer gaben die passenden Einwürfe dazu und lachten Tränen. Mit Matthias Busch (Autor, Regisseur, Synchronsprecher) sang er „The Bro Duet“, eine köstliche Geschichte über verklemmte Homosexualität. Nicht nur meine Wenigkeit brachte die Gäste u.a. mit „Downtown“ zum Mitsingen, auch Sigrid Grajek schaffte es, dass die ganze Bar bei „Hannelore“ mit einstimmte.

Sigrid Grajek (Foto Florian Winkler-Schwarz)

Der Brasilianer Mario Mariano überraschte immer wieder mit extravaganten Kostümen und bot mit unvergleichlicher Soulstimme Songs wie „Diamond“ und „I have nothing“. Bei „Gib´s mir“ (aus „Der kleine Horrorladen“) kokettierte er mit dem Pianisten des Abends, Oliver Wunderlich, der jede Stilrichtung beherrscht. Beide gehören zum festen Stamm von VOICE & PIANO. Das Kabel, das sich im Eifer des Gefechts aus dem E-Piano gelöst hatte, wurde während der Nummer spielerisch wieder eingesteckt. Anoushka Kotak und Rachael Hastings sangen die bekannte Hymne „Somewhere over the rainbow“ als Vorgeschmack auf die kommende MTS-Produktion „The Wizard of Oz“.
Es gab noch viele weitere Höhepunkte in den drei Musiksets, so z.B. Frederike Haas` beeindruckende Interpretation von „Trust me“ aus „Dschungelbuch“, wobei sie sich gemäß der Rolle „Kaa“ perfekt schlangenhaft bewegte“.

Mario Mariano und Pianist Oliver Wunderlich (Foto Florian Winkler-Schwarz)


STIMME-DER-HAUPTSTADT: Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass dem Gast der Konzertreihe VOICE & PIANO jede Aufführung so unvergesslich bleibt?

Klaus Seiffert: „Die vielen Kontraste machten auch dieses Mal wieder den Reiz des Abends aus: Verbunden durch charmante Moderationen gab es hier ein breites Spektrum von Chanson und Schlager über Musical bis zu Pop und Soul. Alle Beteiligten verabschiedeten sich am Ende mit Burt Bacharachs Klassiker „That´s what friends are for“ und betonten, dass man gerade in schwierigen Zeiten wie diesen zusammenhalten muss. Ein wunderbarer Abend, der die Zuschauer in der voll besetzten Bar berührte und mitriss!
Und für die Queere Nothilfe Uganda wurden 574 Euro gesammelt“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: So weit-so gut. Wann darf das Publikum im Queer Club SchwuZ in Neukölln VOICE & PIANO wieder erleben?


Klaus Seiffert: „Im neuen Jahr geht es weiter: Der nächste Termin für VOICE & PIANO ist am 15. Januar“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.

Text: Volker Neef

Fotos: Markus Manig; Florian Winkler-Schwarz