Marita Fabeck (CDU) ist Mitglied im Landesvorstand ihrer Partei. Ebenso gehört sie der BVV Friedrichshain-Kreuzberg an.
Wir sprachen mit Marita Fabeck über die Anwohnerproteste
gegen die geplante Entsiegelung des Parkplatzes in der Koppenstraße/Palisadenstraße sowie gegen die Verkehrsberuhigung in der Koppenstraße.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was können Sie uns aktuell dazu mitteilen?
Marita Fabeck: „Die Anwohner in der nördlichen Karl-Marx-Allee sind alarmiert über die Pläne des grün geführten Bezirksamtes, den Parkplatz in der Koppenstraße/Palisadenstraße sowie auch die gesamte Koppenstraße zu entsiegeln und in eine Grünfläche umzuwandeln“.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was würde die Entsieglung und Umwandlung konkret bedeuten?
Marita Fabeck: „Im Klartext heißt es: 200 Parkplätze weniger! Die geplante Umgestaltung würde zu einem Verlust von mindestens 200 Parkplätzen führen und die ohnehin schon angespannte Parksituation in der Gegend weiter verschärfen. Durch dieses Vorhaben werden vor allem ältere Menschen, die oft auf ihr Auto angewiesen sind, sowohl gesundheitlich als auch in ihrer selbstständigen Lebensführung beeinträchtigt. Fast 20 Prozent der betroffenen Anwohner sind älter als 60 Jahre, mit wachsender Tendenz“.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Hat das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg die Meinungen der Anwohner eigentlich eingeholt?
Marita Fabeck: „Die Anwohner wurden bei dieser Entscheidung des Bezirksamtes nicht mitgenommen. Ihre Stimme blieb ungehört, ihre Interessen unberücksichtigt. Das Bezirksamt hat diese Entscheidung getroffen, ohne die betroffenen Menschen einzubeziehen und sie vor vollendete Tatsachen gestellt. Kommunalpolitik funktioniert nicht radikal- es ist nicht richtig, hunderte von Parkplätzen alternativlos zu streichen“.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was unternehmen Sie konkret, um den betreffenden Anwohnern Unterstützung zu geben?
Marita Fabeck: „Ich unterstütze den Einwohnerantrag „Palisadenparkplatz bleibt!“ und hoffe, dass wir die erforderlichen 1.000 Unterschriften zusammenbekommen, um den ratlosen Anwohnern eine Stimme zu geben“.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.
Text: Volker Neef
Foto: Privat