Der Präsident der Republik Usbekistan, S. E. Herr Shavkat Mirziyoyev, hielt auf der UN-Klimakonferenz (COP29) in Baku in Aserbaidschan eine Rede. Er betonte, dass sich der Klimawandel derzeit zu einer großen globalen Bedrohung entwickelt und direkt die Eskalation geopolitischer Spannungen beeinflusst.
Er verschärfe vor allem die Probleme der Armutsbekämpfung, der Lebensmittel- und Energiesicherheit sowie des Zugangs zu Wasser und Ressourcen. Der Präsident wies darauf hin, dass in Zentralasien diese Probleme besonders deutlich gespürt werden. Die klimatischen Herausforderungen stellen neue Hindernisse für die Verbesserung der Lebensqualität unserer Bevölkerung und die Umsetzung nationaler Entwicklungsstrategien dar.
Das Hauptziel von Usbekistan im Rahmen des Pariser Abkommens sei es, zu verhindern, dass die Region den Temperaturanstieg übertrifft, und ihn in diesem Jahrhundert auf 1,5 bis 2 Grad zu begrenzen. Dazu verfolgt Usbekistan entschlossen umfassende Reformen, um CO2-Neutralität zu erreichen.
Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 35 Prozent zu senken und ist bereit, dieses Engagement bis 2050 zu verlängern. Usbekistan hat vor, den Anteil grüner Energie auf 40 Prozent zu erhöhen. Es sollen Elektroautos und „grüne“ Wasserstoffcluster sowie Drehkreuze für die Erzeugung von Solar- und Windenergie geschaffen werden. Es sei vorgesehen, die Grünflächen im Rahmen des Programms „Yashil Makon“ (Grünflächen) deutlich zu erweitern. Gemeinsam mit den Nachbarländern hat Usbekistan begonnen, eine regionale Klimastrategie umzusetzen.
In den kommenden Tagen wird das Land ein multilaterales Abkommen über die Lieferung grüner Energie an die Europäische Union unterzeichnen.
Präsident Shavkat Mirziyoyev betonte, dass Usbekistan entschlossen ist, seine praktischen Beiträge zur gemeinsamen Bewältigung der Folgen des globalen Klimawandels auszuweiten und brachte folgende Initiativen ein.
Erstens: Es ist wichtig, dass die technischen Hilfen der Großmächte und multilateralen Institutionen zur Identifizierung der Klimarisiken, mit denen Entwicklungsländer konfrontiert sind, verstärkt werden. In diesem Zusammenhang schlägt er vor, die Einrichtung eines Internationalen Zentrums für die Bewertung von Klimaschäden und -verlusten in Betracht zu ziehen.
Zweitens: Einheitliche Ansätze sind unerlässlich, um die Verschmutzung grenzüberschreitender Wasserressourcen zu verhindern und eine nachhaltige Biodiversität zu erhalten. Am Beispiel der Region vor er hervor, dass das vollständige Verschwinden des Aralsees vor den Augen einer einzigen Generation zu einer globalen Tragödie geworden ist.
In diesem Zusammenhang unterstützt der zentralasiatische Staat die Entwicklung einer Erklärung über die Verpflichtungen zur Gewährleistung der ökologischen Sicherheit und Gesundheit von Flussökosystemen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen.
Drittens: Das Land plant die Einrichtung einer regionalen Genressourcenbank unter Einbeziehung führender multilateraler Strukturen, um die Widerstandsfähigkeit der Nutzpflanzen gegenüber dem Klimawandel zu verbessern.
Shavkat Mirziyoyev schlug eine Initiative zur Einrichtung des UN-Innovationszentrums für Agrarindustrie für Binnenländer vor.
Viertens: Man gründet eine Allianz der Weltklimahauptstädte, um fortgeschrittenes Wissen und bewährte Verfahren für nachhaltige Entwicklung in Großstädten und Städten, die vom Klimawandel negativ betroffen sind, zu vermitteln, und das erste Forum dieser Allianz in der Stadt Taschkent abzuhalten.
Fünftens: Man lädt die Vertreter der Teilnehmerländer ein, am 15. Mai 2025 am Global Youth Festival of Digital Green Initiatives in der Aralsee Region im Rahmen des Internationalen Klimatags teilzunehmen.
Zum Schluss seiner Rede betonte der Präsident die Bereitschaft Usbekistans zu einem offenen Dialog und einer Partnerschaft für das gemeinsame Wohlergehen und eine grüne Entwicklung.
Text/Foto: BakAsl