Im Rahmen der Strategie gegen Einsamkeit hat das Bezirksamt Reinickendorf am 10.10. eine weitere Aktion gestartet, um Anlaufstellen für Betroffene sichtbar zu machen. Ein neu gestalteter Sticker, der als offizielles Logo im Kampf gegen Einsamkeit in Reinickendorf fungiert, ist an über 100 Einrichtungen im Bezirk verteilt worden.
Der Sticker wird zum Symbol für Orte, an denen Menschen, die unter Einsamkeit leiden, Hilfe und Unterstützung finden können. Er ist an Türen und Fenstern von Seniorenfreizeiteinrichtungen, Pflegestützpunkten, Stadtteilzentren, Quartiersbüros, Apotheken, Restaurants, Kirchen und Religionsgemeinschaften sichtbar.
Das Logo enthält einen QR-Code, der eine klare Botschaft vermittelt: „Wenn Sie dieses Logo sehen, kommen Sie rein, wir reden gerne mit Ihnen und wir sind für Sie da.“ Damit wird ein Netzwerk von Anlaufstellen geschaffen, die bereit sind zuzuhören und Unterstützung anzubieten.
„Einsamkeit ist eine tiefgreifende Herausforderung, die viele Menschen in unserer Gemeinschaft still betrifft und oftmals unterschätzt wird. Mit dieser Aktion wollen wir nicht nur ein Symbol, sondern ein kraftvolles Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts setzen“, erklärt Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU). „Das sichtbare Logo steht dabei für mehr als nur eine Kampagne – es schafft ein starkes Bewusstsein für die dringenden Bedürfnisse der Betroffenen und ermutigt sie, notwendige Unterstützung anzunehmen. Gemeinsam haben wir die Kraft, der Einsamkeit in Reinickendorf entschlossen entgegenzutreten und Menschen in ihren schwersten Zeiten aktive Hilfe und Herzenswärme zu bieten.“
Die Initiative zielt darauf ab, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Einsamkeit keinen Platz hat und niemand allein gelassen wird. Die beteiligten Einrichtungen bieten nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch direkte Unterstützung und Kontaktmöglichkeiten für alle, die Hilfe benötigen.
Weitere Informationen sind zu erfragen unter: einsamkeit@reinickendorf.berlin.de
Zur Erklärung des Logos: Das Logo zum Thema Einsamkeit ist visuell eindrucksvoll gestaltet in Kooperation mit FIRAT BARUT und der Künstlergilde Medizin & Kultur. Es vermittelt eine tiefgreifende Botschaft. In der Mitte des Logos befindet sich eine Darstellung eines Menschen, der abgewandt ist und sich zunehmend in einen Strudel oder Sog hineinziehen lässt. Dieser Strudel symbolisiert die Einsamkeit und die Herausforderungen, die damit einhergehen. Die abgewandte Haltung des Menschen verdeutlicht, dass er sich von der Welt und den Möglichkeiten um ihn herum immer weiter entfernt, was oft mit einem Gefühl der Isolation und des Rückzugs einhergeht. Hinter dem Rücken des Menschen sind bunte Vierecke angeordnet, die als Symbole für die zahlreichen Angebote, Möglichkeiten und Chancen interpretiert werden können, um den Weg aus der Einsamkeit zu finden. Diese Vierecke repräsentieren verschiedene Projekte und Angebote, um soziale Teilhabe zu ermöglichen – die helfen können, die Isolation zu überwinden. Die Farben und Formen der Vierecke stehen für Vielfalt und Lebensfreude, was den positiven Aspekt der Unterstützung und der Gemeinschaft betont.
Insgesamt vermittelt das Logo die Botschaft, dass es trotz der Herausforderungen der Einsamkeit immer Wege gibt, die zu einem erfüllten und verbundenen Leben führen können und soziale Teilhabe ermöglichen. Es ermutigt dazu, sich den Möglichkeiten zuzuwenden und Hilfe in Anspruch zu nehmen, um den Strudel der Einsamkeit zu verlassen. Das teilte unserer Redaktion Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) mit. (Foto: Adam Neef)