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An den Wolken kratzen

Wolkenkratzer am Potsdamer Platz (Foto: Frank Pfuhl)

Im ländlichen Raum wird man wohl kaum auf sie treffen: Wolkenkratzer.

Sie sind architektonische Erfindungen, die einerseits den hohen Baupreisen in Ballungsräumen und anderseits der Knappheit an Bauland geschuldet sind.

Sie haben auch den Vorteil, viele Menschen können unter einem Dach wohnen und arbeiten. Man stelle sich einmal vor, da wo in einem Wolkenkratzer jetzt Mieter leben, stünde nur ein Einfamilienhaus. Wie viele Einfamilienhäuser müssten gebaut werden, um die Mieter im Wolkenkratzer mit Wohnraum zu versorgen? Großstädte müssten sich gigantisch ausweiten! Wo heute der Stadtrand einer Gemeinde sich befindet, müsste es noch eine gewaltige Ausweitung geben. 

Louis Henry Sullivan war ein US-amerikanischer Architekt. Er kam am 3. September 1856, heute vor 168 Jahren, in Boston zur Welt. Louis Henry Sullivan plante ein 10-stöckiges Gebäude in Chicago. Es bestand aus 10 Etagen und wurde 1885 eingeweiht. Seine Höhe betrug 42 Meter.

Seit 1999 begeht man den „Wolkenkratzertag“ (engl. „Skyscraper Day“). Den 3. September hat man natürlich gewählt, weil der erste Architekt eines Wolkenkratzers am 3. September zur Welt gekommen ist. Louis Henry Sullivan ist am 14. April 1924 in Chicago verstorben. 

Den ersten Wolkenkratzer der Welt kann man schon lange nicht mehr in Augenschein nehmen! Man riss ihn 1931 ab, da er als viel zu klein empfunden wurde. An derselben Stelle weihte man 1934 einen neuen Wolkenkratzer ein. Dieser besteht bis heute aus 45 Stockwerken, also ein Plus von 35 Stockwerken gegenüber dem Wolkenkratzer aus dem Jahre 1885. Die Höhe beträgt 163 Meter, also ein Plus von 121 Metern.

Text: Volker Neef

Foto: Frank Pfuhl

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