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Autorenlesung im Hafis-Institut

Stefan Piasecki (Foto: Tarik Akbar)

Kürzlich hatten wir das Hafis-Institut vorgestellt. Es ist ein gemeinnütziger Verein für Kultur und Dialog mit Sitz in Berlin. Der Zweck des Hafis Instituts ist die Förderung des deutsch-iranischen Kulturaustauschs und der Völkerverständigung zwischen den Menschen beider Länder.

Des Weiteren dient der Verein als Kommunikationsstätte für Menschen mit iranischer Abstammung, um die Verbindung zu ihrem Mutterland aufrecht zu erhalten, das kulturelle Erbe zu bewahren und an die folgenden Generationen weiter zu geben. Wir sprachen mit Tarik Akbar, der dem Vorstand des Hafis-Institutes angehört.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Wir hatten kürzlich über die Kalligrafie im Hafis-Institut berichtet. Es finden aber auch andere kulturelle Aktivitäten bei Ihnen statt, wie Sie uns damals berichtet hatten.

Tarik Akbar: „Ja, das Hafis-Institut ist sehr breit aufgestellt. Vor kurzem fand im Hans-Söhnker-Haus im Bezirk Steglitz-Zehlendorf eine Autorenlesung von Herrn Professor Stefan Piasecki zu seinem Stasi-Spionageroman „Die Sterne der Welt“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung, an der zahlreiche kulturinteressierte Gäste teilnahmen, erläuterte Herr Prof. Piasecki zunächst seine Bemühungen, die für das Buch notwendigen Informationen aus Archiven und verschiedenen Zentren in Deutschland zusammenzutragen. Anschließend las er aus seinem Werk vor und beantwortete am Ende Fragen aus dem Publikum.

Autor und Zuhörer im Hans-Söhnker-Haus (Foto: Tarik Akbar)

Herr Prof. Piasecki ist bekannt für seine spannenden und sorgfältig recherchierten Romane. Neben dem Stasi-Spionageroman „Die Sterne der Welt“ umfasst sein Werk ein Weltkriegsdrama, einen Medienthriller, eine Science-Fiction-Serie sowie einen historischen Roman über die Anfänge der Luftfahrt im Iran.

Als Hochschullehrer forscht und lehrt Herr Prof. Piasecki zu den gesellschaftlichen Auswirkungen technologischer Entwicklungen. Sein besonderes Interesse gilt Themen der deutsch-iranischen Geschichte und Gegenwart, die sich in seinem literarischen Schaffen widerspiegeln.

Wenn Sie sich für dieses spannende Buch interessieren, finden Sie weitere Informationen auf der Website von Prof. Piasecki.

https://stefanboucher.de/book/die-sterne-der-welt-roman

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Sie hattenuns ja im Vorgespräch bereits berichtet, dass Sie das Werk von Herrn Prof. Piasecki gelesen haben. Zudem haben Sie seinem Vortrag gelauscht. Um was geht es in dem Buch „Die Sterne der Welt“ bitte?

Tarik Akbar: „Hier ein kurzer Überblick über den Inhalt des Romans „Die Sterne der Welt“:

Im Jahr 1978, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, wird auf beiden Seiten des geteilten Deutschlands fieberhaft daran gearbeitet, den Frieden zu bewahren und eine drohende nukleare Katastrophe zu verhindern. Linn Darburg, Stasi-Offizierin in der DDR, soll die Aktivitäten der westdeutschen Firma OTRAG in Zentralafrika ausspionieren, die dort Raketen entwickelt und testet.

Doch ihre Mission gerät in den Wirren der Revolution im Iran aus dem Ruder. Ihr ehemaliger Geliebter Reza Naderi soll für den Diebstahl von Geldern iranischer Kommunisten verantwortlich sein.

Als Reza plötzlich auf dem Testgelände in Zaire auftaucht, erkennt Linn, wie tief seine Verstrickungen sind.

In Afrika schlittert Linn in ein intrigantes Spiel der Geheimdienste und muss erkennen, dass selbst nach dem Ende der Kolonialzeit Unterdrückung und Rassismus noch immer präsent sind. Es geht um nichts Geringeres als den Frieden, ihre Karriere und sogar um ihr eigenes Leben“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Das klingt ja wirklich sehr spannend. Teilen Sie uns freundlicherweise nochmals mit, wie man mit dem Hafis-Institut in Kontakt treten kann.

Tarik Akbar: „Man kann uns unter office(at)hafis-institut.com erreichen.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.

Text: Volker Neef

Foto: Tarik Akbar