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Gunnar Lindemann, MdA: Bin ich mit den Ergebnissen aus Essen zufrieden !

Gruga-Halle in Essen (© Heiko Dietz)

Gunnar Lindemann, MdA: Bin ich mit den Ergebnissen aus Essen zufrieden.

Gunnar Lindemann (AfD) gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus seit 2016 an. Seinen Wahlkreis in Marzahn gewann er immer direkt. Zugleich ist er Vorsitzender seiner Partei im Bezirk Marzahn. Der Parlamentarier nahm am 29. und 30. Juni am Bundesparteitag der AfD in Essen teil. Wir sprachen mit dem Delegierten Gunnar Lindemann.

Gunnar Lindemann in Essen beim Bundesparteitag (© Heiko Dietz)

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Wenn es um die Ruhrgebietsmetropole Essen und die AfD geht, kommen da bei Ihnen nicht sehr unangenehme Dinge auf?

Gunnar Lindemann: „Ja, so unrecht haben Sie natürlich nicht. Auf dem Bundesparteitag 2015 in Essen kam es zu einer neuen Richtungsentscheidung. Damals war Herr Prof. Lucke noch Bundesvorsitzender. Aber die AfD ist aus den Kinderschuhen heraus, und wir haben einen Parteitag der Kontinuität abgehalten“. 

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Wie bewerten Sie das Ergebnis bei den Wahlen der Doppelspitze?

Gunnar Lindemann: „Wie bekannt,sowohl Tino Chrupalla als auch Alice Weidel sind beide als Doppelspitze mit rund 80 Prozent der Stimmen der Delegierten wiedergewählt worden. Ein gut funktionierendes Team sollte man auch nicht austauschen. Im Herbst stehen die 3 Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen an, wo die AfD die Chance hat, als stärkste Kraft gewählt zu werden und hoffentlich dann auch Regierungsverantwortung übernehmen kann. Daher ist diese Professionalisierung innerhalb der Partei auch wichtig“. 

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Es gab in Essen sehr viele Gegendemonstranten, sogar verletzte Polizeibeamte sind zu beklagen. Von einem „normalen“ Bundesparteitag kann man da nicht sprechen.

Gunnar Lindemann: „Die Antidemokraten der linken Front mussten bei dem Parteitag vor der Türe bleiben. Trotz Ankündigung von Störaktionen konnten diese undemokratischen Kräfte den Parteitag nicht verhindern. Bedauerlich nur, dass diese undemokratischen Kräfte leider einige Polizeibeamte verletzt haben. Und traurig, dass Undemokraten überhaupt versuchen, Parteitage der demokratisch gewählten Opposition zu verhindern“. 

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Welches Fazit ziehen Sie jetzt nach dem Ende des Bundesparteitages?

Gunnar Lindemann: „Insgesamt bin ich mit den Ergebnissen aus Essen zufrieden. Jetzt ist es an der Zeit, auch in Berlin die Menschen weiter zu informieren. 2025 kommt schließlich die Bundestagswahl“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.

Text: Frank Pfuhl

Foto: Heiko Dietz