Herr Botschafter Nasimi Aghayev lud ein
Seine Exzellenz, der Botschafter der Republik Aserbaidschan, Herr Nasimi Aghayev, hatte am 6. Juni zum Unabhängigkeitstag eingeladen.
Die Feierstunde fand in der Kulturabteilung des Landes in Berlin-Tiergarten statt. Der Einladung des aserbaidschanischen Botschafters folgten zahlreiche Botschafter, Abgeordnete, Vertreter aus Kultur, Sport, Gesellschaft und Religion.
Der Gastgeber betonte in seiner Rede, die Unabhängigkeit der ersten Aserbaidschanischen Demokratischen Republik (AXC) 1918 währte nur sehr kurz. Aserbaidschan war das erste islamische Land weltweit, das ein Frauenwahlrecht eingeführt hatte. 1920 vereinnahmte die gerade erst gegründete UdSSR das junge Land und verstaatliche alle Unternehmungen, die bisher auf dem Boden Aserbaidschans sich befunden hatten. Im Herbst 1991 löste sich Aserbaidschan von der Sowjetunion. Das Land mit seinen 10,1 Millionen Einwohnern und einer Fläche von fast 87.000 Quadratkilometern erlebt seit Jahren einen stetig steigenden Wohlstand.
Der Botschafter betonte auch, sein Land wolle mit allen Nachbarn in Frieden leben. Deutschland ist ein verlässlicher und sehr guter Partner in allen Bereichen. Deutschland habe bei den Friedensverhandlungen zwischen Armenien und Aserbaidschan sich als ehrlicher Vermittler erwiesen. Aserbaidschan sei daher den beteiligten deutschen Diplomaten und der Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) für deren Vermittlung sehr dankbar. Er erinnerte auch daran, dass Staatschef Ilham Aliyev in kürzester Zeit viermal Deutschland besucht hat. Der letzte Besuch fand im April statt und das aserbaidschanische Staatsoberhaupt ist auch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfangen worden.
Botschafter Nasimi Aghayev machte am 7. Juni die Gäste mit aserbaidschanischer Kultur und Köstlichkeiten aus Zentralasien bekannt.
Text: Volker Neef
Foto: Ralf Flucke