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Mathias Rust sorgte in Moskau für Frust

Roter Platz in Moskau (Foto: Volker Neef)

Mathias Rust sorgte in Moskau für Frust

In Hamburg kam 1968 Mathias Rust zur Welt.

Weltweite Beachtung fand er 1987. Mit einem Kleinflugzeug, einer Cessna 172 P, flog der Westdeutsche nach Moskau und landete in Nähe des Roten Platzes.

Die Abwehrmechanismen der Armee der UdSSR hatten vollkommen versagt. In Moskau kam er problemlos an. Nach der Landung schüttelte Mathias Rust viele Hände und gab Autogramme. Die Polizei verhaftete ihn und im September 1987 verurteilte man den Hamburger zu 4 Jahren Haft. Bereits nach 13 Monaten Gefängnis entließ man ihn aus der Haft und schob Rust nach Westdeutschland ab.

Der damalige Generalsekretär der KPdSU, Michail Gorbatschow, setzte aufgrund des tollkühnen Flugs des Hamburgers den Verteidigungsminister der Sowjetunion in den Ruhestand. Zudem verloren ca. 300 Generäle und hochrangige Offiziere ihre Posten.

Mathias Rust landete am 28. Mai 1987, heute vor 37 Jahren, auf dem Roten Platz in Moskau.

Die Maschine, die er sich damals ausgeliehen hatte, kann man heutzutage im Deutschen Technikmuseum in Berlin-Kreuzberg besichtigen.

Text/Foto: Volker Neef