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Immer wieder Probleme mit der Einsatzversorgung

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(Foto: GdP Berlin)

GdP fordert Ende der Kaltverpflegung und Aufwandsentschädigungen für Einsatzkräfte

Immer wieder kommt es bei großen Einsatzlagen für Berlins Polizei zu Problemen mit der Versorgung der Kräfte. Speisen und Getränke mit abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdaten, ungenießbare Riegel oder wie zuletzt an Silvester schimmelige Brötchen werden zurecht direkt in den Papierkorb geworfen, aus Sicherheitsgründen oftmals lieber zu selbst vorbereiteten Lunchpaketen gegriffen. Eine wirkliche Lösung scheint aufgrund der Marktklage auch nur schwer absehbar. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert deshalb ein generelles Ende der Kaltverpflegungsbeutel, stattdessen nur noch Warmverpflegung sowie finanzielle Aufwandsentschädigungen für die Einsatzkräfte.


„Es vergeht kaum ein Großeinsatz, bei dem wir als GdP nicht Sorgenfalten bei der Einsatzversorgung entwickeln und oftmals von Kolleginnen und Kollegen dafür berechtigte Gründe geliefert bekommen. Die Schimmelbrötchen an Silvester waren vielleicht ein extremes Beispiel, aber eben auch nicht der erste Fall mangelnder Versorgung“, so GdP-Landeschef Stephan Weh am Mittwoch. Zwar hat die Polizei Berlin in den letzten Jahren versucht, Risiken zu minimieren und die Verpflegung der Kräfte Stück für Stück optimiert. Es hat aber auch seinen Grund, warum selbst die örtlichen Direktionen immer mehr zu eigenen Versorgern greifen. „Gerade sehr kurzfristige Lagen wie Staatsbesuche oder Versammlungen aufgrund globaler Konflikte stellen uns dahingehend vor Herausforderungen, die wir weder über eigene Lagerkapazitäten noch externe Lieferanten stemmen können. Deshalb sollten wir uns grundsätzlich von den Beuteln mit Kaltverpflegung verabschieden und ausschließlich auf warme Speisen sowie Tagespauschalen setzen“, fordert der GdP-Landeschef.
Bereits seit Längerem wird in der Polizei Berlin an einer Änderung der so genannten GA Versorgung (GA PPr Stab Nr.2/2007 über die Gewährung von Verpflegung und die Zahlung auf Aufwandsentschädigung) gearbeitet. Derartige Geschäftsanweisungen schließt die Behördenleitung mit den Beschäftigtenvertretungen. „Wir sind uns sicher, dass die GdP-Personalräte im zuständigen Gesamtpersonalrat (GPR) deutlich für Verbesserungen kämpfen werden und im Interesse der Kolleginnen und Kollegen zu einer Vereinbarung kommen, welche die Situation deutlich verbessert“, so Weh. Auch bei der Polizeipräsidentin hat die GdP die Forderungen bereits angebracht und ist zumindest auf offene Ohren gestoßen. Dr. Barbara Slowik: „Wir sehen den Handlungsbedarf und werden uns intensiv mit dem Vorschlag der GdP auseinandersetzen.“

Das teilte unserer Redaktion die GdP Berlin mit. (Foto: GdP Berlin)