Städtepartnerschaft feierte 35.Geburtstag
Seit dem 30. April 1988 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Bad Steben und dem Bezirk Reinickendorf.
Aus Anlass des Jubiläums besuchte eine vierköpfige Delegation aus dem Bayrischen Staatsbad, im oberfränkischen Landkreis Hof gelegen, den Bezirk Reinickendorf. Bürgermeister Bert Horn (CSU) erinnerte in seiner Rede am 30.April 2023, genau am Tage des 30. Geburtstages der Städtepartnerschaft, im BVV-Saal des Rathauses Reinickendorf daran, dass 1988 Deutschland noch ganz anders ausgesehen hatte.
Eine schreckliche Zonengrenze trennte Deutsche von Deutschen. „Die erste Abfahrt hinter der Zonengrenze war, von Berlin aus kommend, Bad Steben“. Er sprach auch die fest verwurzelte Freundschaft an, die sich beispielsweise an sportlichen Kontakten und Feuerwehrfesten zwischen den Partnerstädten darstelle.
Sevda Boyraci (SPD), Stellvertretende BVV-Vorsteherin, freute sich, den Anwesenden mitteilen zu können: „Das hier ist meine erste offizielle Veranstaltung im Amt der Stellvertretenden BVV-Vorsteherin“. Zu den Gästen aus Bad Steben gewandt erklärte sie: „Ihr Besuch unterstreicht ja auch das große Interesse und das Engagement zwischen unseren Städten“.
Nach einem Rundgang durch Alt-Tegel folgten die Gäste am späten Nachmittag der Einladung von Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung zum Erinnerungsfoto vor dem Maibaum am Rathaus.
Im historischen Ratssaal folgte wenig später der Eintrag ins Goldene Buch des Bezirksamtes Reinickendorf und ein gemeinsames Abendessen. „Mit Bad Steben verbindet uns eine jahrelange freundschaftliche Verbindung, die wir nach der pandemiebedingten Pause nun erneuern und intensivieren möchten“, sagte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU).
Besonders verbunden ist Bad Steben mit der Person des Tegeler Gelehrten Alexander von Humboldt, der dort drei Jahre, nämlich von 1792 bis 1795, wohnte und wirkte. Das dortige Humboldt-Haus erinnert daran. Bad Steben hat Reinickendorf über viele Jahre zur Adventszeit mit Weihnachtsbäumen aus den Wäldern der Region beschenkt. Um Irrtümern vorzubeugen: Der Maibaum vorm Reinickendorfer Rathaus ist zwar ein Abbild bayerischen Brauchtums, stammt jedoch aus dem Grünflächenamt des Bezirks Reinickendorf. „Ich danke den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachbereichs Gartenbau dafür, unseren Maibaum auch in diesem Jahr so schön hergerichtet und aufgestellt zu haben“, erklärte Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner.
Was die Städtepartnerschaft zwischen Bad Steben und Reinickendorf angeht, drückte es die Bezirksbürgermeisterin so aus: „Es ist wunderbar, dass wir so eine Freundschaft haben“.
Text: Volker Neef
Foto: Frank Pfuhl