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Fastenbrechen in Alt-Wittenau

Emine Demirbüken-Wegner (Foto: Frank Pfuhl)

Fastenbrechen in Alt-Wittenau

Das Projekt „Community Empowerment – für eine zukunftsfähige Nachbarschaft“ lud in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk muslimischer Gemeinden in Reinickendorf und dem Büro für Partizipation und Integration zum ersten Mal zu einem gemeinsamen, öffentlichen Fastenbrechen ein. 

(Foto:Frank Pfuhl)

Community Empowerment vernetzt seit 2020 muslimische Gemeinden in Reinickendorf untereinander und mit anderen relevanten Akteuren aus dem Sozialraum. Es wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.

Am 14. April fand das gemeinsame Fastenbrechen (Iftar auch genannt) mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Moscheegemeinden aus Reinickendorf im Hermann-Ehlers-Haus in Alt-Wittenau statt.

Andreas Otto (Foto: Frank Pfuhl)

Im Hermann-Ehlers-Haus ist „Hausherr“ Volker Lübke. Der Pfarrer ist zugleich amtierender Superintendent des Kirchenkreises Reinickendorf. Er wies in seiner Rede daraufhin: „Wir Christen kennen auch eine Fastenzeit. Das heutige muslimische Fastenbrechen soll Begegnungen, dem Austausch, dem Kennenlernen und ins Gespräch kommen ermöglichen“. Unter den Gästen traf man u. a. Karin Hiller-Ewers, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD in der BVV und Andreas Otto an. Man kennt ihn u. a. als ehemaliges BVV-Mitglied (FDP). Im Pressegespräch erklärte Andreas Otto: „Als Vertreter des „Regenbogens Reinickendorf e.V.“ bin ich hier zu Gast. Ich möchte den „Regenbogen Reinickendorf“ meinen Gesprächspartnern vorstellen, ebenso freue ich mich darauf, deren Organisationen und Projekte kennenzulernen. Daher sind solche Termine für alle Beteiligten von großer Wichtigkeit“.

Karin Hiller-Ewers (Foto: Frank Pfuhl)

Das Grußwort sprach die stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU). Sie sagte u.a.: „Dieses Treffen steht für eine interkulturelle Öffnung und auch ein Interkulturelles Verständnis. Im Heiligen Monat Ramadan kommen Familien, Nachbarn, Freunde und Arbeitskollegen zusammen. Der Ramadan soll auch dazu dienen, dass der Mensch zu sich selber findet. Wir überlegen uns sehr oft: Was macht einen gläubigen Menschen aus? Ebenso dient der Ramadan dazu, seinen Blick auf Einsame und Kranke zu richten. Man soll im Ramadan Bedürftige einladen und so seine Solidarität mit ihnen zeigen. Damit vermittelt man ihnen auch: Ihr gehört ebenfalls zu uns! Schwache unterstützt man und ist für sie da“.

Alle Teilnehmer sprachen von einer gelungenen Premiere dieser Veranstaltung im Rahmen des muslimischen Fastenbrechens.

Text: Volker Neef

Foto: Frank Pfuhl

Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin