Gründungsfeier des BVMID im Münchner Rathaus
Im alten Sitzungssaal des Münchner Rathauses feiern rund 100 Gäste die Gründung des BVMID (Bundesvereinigung Mittelstand in Deutschland). Ziel des Verbandes ist es, Unternehmer miteinander zu verbinden und dem Mittelstand besonders in der Politik ein starke Stimme zu geben.
Als „Hausherrin“ begrüßt Münchens zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden die Gäste. In ihrer Funktion ist sie auch für die Bereiche Wirtschaft und Arbeit zuständig und fühlt sich so auch als Ansprechpartnerin des Mittelstands mit einer eindeutigen Einladung zum Dialog: Das Wirtschaftsreferat steht an der Seite des Mittelstands. Wenn es Probleme gibt, können Unternehmer Kontakt aufnehmen und gemeinsam sollen Lösungen gefunden werden.
Ausführlich geht sie auf die drei „D’s“ unserer Zeit ein:
Digitalisierung
Als erste Großstadt in Deutschland lässt sich München zertifizieren als mittelstandsfreundliche Stadtverwaltung. Die Wirtschaftsbürgermeisterin verspricht kürzere Genehmigungsprozesse durch Entschlacken von Bürokratiemonstern, pünktliches Bezahlen von Rechnungen und Hilfe für die Digitalisierung der lokalen Traditionsgeschäfte.
Demografie
Gegen den Fachkräftemangel nimmt die Stadt sehr viel Geld in die Hand. So wird der Ausbau der städtischen Anerkennungsstelle ausländischer Qualifikationen vorangetrieben.
Dekarbonisierung
Im Mittelstand liegt ein sehr großes Potenzial auf dem Weg zur Klimaneutralität. Viele Unternehmen sind den Weg zu CO2 Einsparung schon gegangen. Dazu bietet die Stadt auch viele Förderprogramme an.
Martin Hagen, Chef der bayerischen FDP und Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag schließt in seiner Ansprache an die aktuellen Beschlüsse der Ampel-Koalition an. Besonders in der Planungsbeschleunigung sollen neue Maßstäbe gesetzt werden. Nach den großen Krisen und Herausforderungen der letzten Jahre, ist er überzeugt: Das Beste liegt noch vor uns. So soll es keine neue Steuer geben und eine Entlastung für Unternehmen ist in Aussicht.
Der Klimaschutz ist eine Chance für die Wirtschaft, wenn man ihn richtig angeht. Wohlstand und Wachstum müssen mit dem Klimaschutz vereinbar sein. Deutschland kann Vorreiter für neue klimafreundliche Technologien werden und in alle Welt exportieren. Das Zauberwort dabei ist: Technologieoffenheit. Ein pauschales Verbrennerverbot macht keinen Sinn, sondern verschiedene klimaneutrale Technologien sollen nebeneinander eine Chance bekommen. Die FDP vertraut dabei auf die Unternehmer und ihre kreativen Initiativen.
Kajetan Brandstätter, Initiator und Vorsitzender der BVMID schließt seine Rede mit einer starken Aufforderung an alle Unternehmer im Mittelstand: „Wir dürfen uns nicht mehr alles gefallen lassen und sollen dem Mittelstand eine Stimme geben. Wir müssen lauter werden!“
Weitere Informationen und Veranstaltungen unter: https://bvmid.de
Text/Foto: Joachim Skambraks, Stimme der Hauptstadt Berlin – Chefredaktion München und Bayern