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Milchwirtschaft aktuell 

(Foto: Frank Pfuhl)

Milchwirtschaft aktuell 

Am 20. Januar begann in den Messehallen in Berlin-Charlottenburg die Internationale Grüne Woche (IGW). Am 29. Januar geht die IGW zu Ende. 

In Zusammenhang mit der IGW in Berlin informierte der Milchindustrieverband über die jüngsten Entwicklungen in der Branche. Diese Informationsveranstaltung für die Medienvertreter fand in der Landesvertretung des Freistaates Bayern in Berlin-Mitte am 24. Januar statt.  

So teilte der Milchindustrieverband beispielsweise mit, in Deutschland gibt es ungefähr 53. 000 Milcherzeuger. Im Jahre 2022 lieferten sie fast 32 Millionen Tonnen Rohmilch an die Molkereien. Rund die Hälfte der Milch wird zu Käse verarbeitet. 

(Foto: Frank Pfuhl)

Insgesamt erzielte die Branche letztes Jahr einen Umsatz von rund 35 Milliarden Euro. Es gelang den Erzeugern, die Preise stark anzuheben auf durchschnittlich 53 Cent pro Kilogramm Rohmilch. Teilweise erzielten Erzeuger sogar Preise von 60 Cent. Damit lagen die Preise um rund 46 Prozent über denen des Jahres 2021. Das sind, auch und vor allem im Vergleich mit dem Ausland, historisch hohe Milchpreise. Das ging zum Teil auf stark gestiegene Preise bei Futtermitteln und Energie zurück.  

Der Milchindustrieverband rechnet aber mit einer Trendumkehr: „Die Nachfrage ist aufgrund der hohen Preise zurückgegangen. Und die Kostenexplosion wird sich vermindern. Daher vermute ich, dass der Preis wieder zurückgehen wird“, sagte Peter Stahl. Er ist Vorsitzender des Milchindustrieverbands. Die deutschen  Verbraucher haben angesichts der exorbitant gestiegenen Preise im Lebensmittelsektor im Jahre 2022 zunehmend auf Bioqualität verzichtet und haben allgemein weniger Milchprodukte nachgefragt.  

Text: Gernot Volger

Foto: Frank Pfuhl

Frank Pfuhl
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SDHB Redaktion Berlin