Tobias Bauschke, MdA: Obdachlos in Berlin
In unserer Serie Obdachlos in Berlin
(Hier der Link dazu: https://www.stimme-der-hauptstadt.berlin/obdachlos-in-berlin/) kommen jetzt politisch Verantwortliche zu Wort, die ihre Ideen und Forderungen mitteilen, wie obdachlosen Mitbürgern geholfen werden kann. Wie kommen Obdachlose an eine eigene Wohnung, selbst wenn es nur das möblierte Zimmerchen ist? Wie stellt man regelmäßige Duschmöglichkeiten, ärztliche und zahnärztliche Versorgung, warme Mahlzeiten, Zugang zum Internet, Haareschneiden, Wäschewaschen u. v. a. für die auf der Straße lebenden Menschen sicher? Wir geben ungekürzt die Lösungsvorschläge unserer Gesprächspartner wieder.
Im Bezirk Steglitz-Zehlendorf ist Tobias Bauschke zu Hause. Der FDP-Politiker ist sozialpolitischer Sprecher seiner Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Er richtet in seinen Ausführungen sein Augenmerk auf den 11. September. Das ist der „Tag der Wohnungslosen 2022“.
Der Parlamentarier Tobias Bauschke erklärte: „Wir können es nicht hinnehmen, dass Not und Elend weiterwachsen. Die Bekämpfung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dazu müssen Bund, Länder und Kommunen endlich zusammen an einem Strang ziehen. In Ballungszentren wie Berlin, wo Wohnraum knapp und teurer wird, müssen wir verstehen, dass eine Bauverhinderungspolitik, wie es der rot-grün-rote Senat betreibt, die Spirale des Elends beschleunigt. Es fehlt an Sozialwohnungen, es fehlt an Wohnraum. Das ist beschämend. Wichtig wäre, dass der Bund hier verbindliche Rahmenbedingungen für Fördermaßnahmen festlegt und die Länder in die Pflicht nimmt. Berlin darf sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen. Die erarbeiteten Konzepte der Strategiekonferenzen zur Wohnungslosenhilfe müssen endlich verstärkt und mit Nachdruck umgesetzt werden.“
An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals bei Herrn Tobias Bauschke, MdA für seine Ausführungen.
Text: Volker Neef
Foto: Frank Pfuhl