Rosenfest in Frohnau eröffnet
Am 3. September konnten sich die Gäste im Park „Rosenanger“ in der Straße „Im Fischgrund“ in Frohnau erfreuen.
Das Rosenfest in Frohnau hat u. a. Kathleen Göbel von „Cultur-Cooperation Int. e.V.“ ausgerichtet. Sie ist Kulturschaffende, Verlegerin, Autorin und Geschäftsfrau.
Bereits im Vorfeld hatte sie mitgeteilt: „Der fast vergessene kleine Park „Rosenanger“ ist etwas Besonderes. Der Park ist nämlich eines der wenigen erhaltenen sakralen Gartenbaudenkmäler in Deutschland. Eine Anwohnerin, die seit ihrer Kindheit schon 8 Jahrzehnte am Park wohnt, berichtete, dass der berühmte Gartenbau-Architekt den Grundriss einer gotischen Kathedrale mit Seitenschiff gewählt hat. Eine ca. 250 Jahre alte Rotbuche am Parkende symbolisiert das Portal und blickt man von dort auf den Park, dann erschließt sich der Blick auf das „Kirchenschiff“, das durch eine eigens überproportioniert hochgezogene Allee symbolisiert wird.
An der Blutbuche, gegenüber dem Ende des Parks gelegen, befindet sich eine Art kleines Podest, wo auch unsere Musiker spielen werden. Dort befand sich ein Pavillon, der leider einst abgerissen wurde.
Wir wünschen uns, dass dieser wiederhergestellt werden kann und ebenso wieder Alte Rosen gepflanzt werden; einige wenige der originalen Rosenbüsche haben überlebt. Ursprünglich waren es einmal 1.000 gewesen“.
Am 3. September sprachen u. a. der Iranische Kulturrat, Herr Hamid Mohammadi; Dipl.-Bauing. Volker Tschapke, Ehrenpräsident der Preußischen Gesellschaft e. V. sowie Tissa Weeraratna vom „Buddhistischen Haus“ in Frohnau zu den Gästen.
Der Kulturrat sprach die Bedeutung der Rose in allen Bereichen an. Besonders in der Kultur, sei es die Weltliteratur oder die Musik beispielsweise, habe die Rose den ihr zustehenden Platz. Volker Tschapke erinnerte daran: „Charlotte von Preußen, Kaiserin von Russland, sie lebte von 1798 bis 1860, stammte ursprünglich aus Preußen. Ihre Geschwister nannten sie schon als Kind „Weiße Rose“. Die Namensgebung erfolgte nach einer Figur aus einem Ritterroman. Preußen ohne Rosen ist nicht denkbar. Das gesamte Porzellan der Preußischen Königshäuser war mit einer oder mehreren Rosen verziert“. Tissa Weeraratna betonte: „Die Rose ist auch ein Symbol des Friedens und der Toleranz. Nicht von Ungefähr befinden sich im Garten des „Buddhistischen Haus“ am Edelhofdamm zahlreiche Rosenbeete“.
Musiker sorgten im Park für den kulturellen Teil des gelungenen Tages. Unter ihnen wirkte auch Yaser Bayat mit. Er unterrichtete Studenten am Musikinstrument Settar als Dozent an der Universität in Teheran. Yaser Bayat ist jetzt als Dozent an der Global Music Academy in Berlin tätig. Yakup Kilic führte als Moderator charmant, galant durch das Programm.
Wer jetzt Trübsal bläst, weil er etwas versäumt hat, muss das keineswegs tun! Am 10. September findet von 15 bis 19 Uhr das Rosenfest in Frohnau erneut statt.
Text: Volker Neef
Fotos: Frank Pfuhl