Manfred Todtenhausen, MdB- Gespräch zum BDEW KONGRESS 2022
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) vertritt fast 2.000 Unternehmen. Dazu zählen große Energieversorger wie RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW sowie zahlreiche kommunale und regionale Unternehmen. Unter diesen Unternehmen sind viele Stadtwerke.
In Berlin-Mitte ist der BDEW angesiedelt. Vom 1. bis zum 2. Juni fand in Berlin-Kreuzberg der BDEW KONGRESS 2022 statt. Rund 1.500 Gäste nahmen daran teil. Unter ihnen auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (GRÜNE), Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sowie der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte in Kreuzberg u. a.: „Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als Hamburger Bürgermeister vor einigen Jahren für ein Flüssiggas-Terminal in Norddeutschland geworben habe. Damals hieß es von vielen: Das bringt nichts, wirtschaftlich unrentabel. – Das mag gestimmt haben, wenn man Rentabilität nur in Euro und Cent bemisst. Heute ist der Maßstab ein grundlegend anderer“.
Friedrich Merz sprach u. a. davon: „Wir brauchen eine Technologieoffenheit 360 Grad“. Es gelte, „wirklich für jede Option offen zu bleiben“. Der CDU-Bundesvorsitzende erklärte ferner: „Wir sind in diesem Land zu viel ausgestiegen. Und wir sind etwas zu wenig eingestiegen, insbesondere in neue Technologien“.
Im Deutschen Bundestag sprachen wir mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten Manfred Todtenhausen über den BDEW KONGRESS 2022. Der Elektromeister aus Wuppertal ist u. a. Gründungsmitglied des Liberalen Mittelstands NRW. Der Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen sagte im Pressegespräch: „Der Krieg in der Ukraine bleibt für uns alle nicht folgenlos. Insbesondere die Gasversorgung bleibt aufgrund der unberechenbaren russischen Politik mit vielen Fragezeichen behaftet und muss daher umfassend gesichert werden. Umso mehr verdeutlicht der BDEW KONGRESS 2022, dass die Bundesregierung gemeinsam mit der Wirtschaft mit Hochdruck an Alternativen zu russischen Energieimporten und der Diversifizierung der deutschen Energiequellen arbeitet. Gerade die energieintensiven Betriebe aus Handwerk und Mittelstand brauchen sichere und bezahlbare Energie, wenn die Preise nicht über Gebühr steigen sollen und der Wettbewerb unsere Produkte benachteiligt.“
(Text: Volker Neef/Foto: Frank Pfuhl)